3. Dezember 1992

Erste SMS wurde vor 25 Jahren verschickt

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Erfinder der Textnachricht vergaß das Patent anzumelden.

Die SMS feiert einen runden Geburtstag: Am 3. Dezember 1992 wurde die erste Kurzmitteilung des Short Message Service (SMS), mit dem Text "Merry Christmas", von einem PC an ein Mobiltelefon (Orbitel TPU 901) im britischen Vodafone-Netz gesendet. Ein Mobiltelefon, mit dem man auch SMS schreiben konnte, gab es damals noch nicht. Wenig später funktionierte dann aber auch die SMS-Kommunikation zwischen zwei Mobiltelefonen.  

Erfinder konnte Idee nicht zu Geld machen

Die bis zu 160 Zeichen langen Nachrichten entwickelten sich zu einem Verkaufsschlager, auch wenn es etwas unbequem war, die Buchstaben über die Zahlentastatur einzutippen. Das Wort "Simsen" wurde Bestandteil der deutschen Sprache. Der finnische Ingenieur Matti Makkonnen hatte die Idee des Konzeptes der SMS entwickelt, als er bei einer Konferenz über die Zukunft von mobiler Kommunikation war. Da er die Idee nicht patentieren ließ, konnte er keinen Gewinn daraus lukrieren.

Vom Aussterben bedroht

Obwohl mittlerweile in fast jedem Handy-Vertrag ein monatliches Kontingent an Hunderten Gratis-SMS inkludiert ist, ist die Textnachricht vom Aussterben bedroht. Jahr für Jahr werden immer weniger SMS verschickt. Der Grund dafür liegt im enormen Erfolg von Messaging-Diensten wie WhatsApp, Facebook Messenger, iMessage, Signal, Line, Threema, etc.. Denn über sie lassen sich nicht nur Texte, sondern auch ganz einfach Fotos, Videos oder Dokumente verschicken.

SMS-Nachfolger floppte

Die großen Telekomfirmen schauten dem Aufstieg von WhatsApp und Co lange Zeit fast tatenlos zu, auch weil es für die Verantwortlichen schwer vorstellbar war, sich an der Schlachtung des eigenen Goldesels selbst zu beteiligen. In dieser Phase war es auch nicht hilfreich, dass der taumelnde Handy-Riese Nokia einen wichtigen Part bei der Entwicklung des SMS-Nachfolgers RCS (Rich Communication Services) übernommen hatte. Aber auch den Providern fiel es schwer, wirksame Akzente zu setzen. So erwies sich der RCS-Dienst Joyn als Flop.

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