Studie zeigt

Facebook & Co. machen Teenies krank

Teilen

Soziale Netzwerke können bei Jugendlichen psychische Störungen verursachen.

Der kalifornische Universitätsprofessor, Larry Rosen, hat in den letzten Monaten das Verhalten von Teenagern, die soziale Netzwerke wie Facebook überdurchschnittlich oft nutzen, untersucht. Bei seiner nun veröffentlichten Studie wollte er vor allem die Auswirkungen dieser neuen Medien erforschen. Dabei stellte sich heraus, dass Facebook und Co. für Teenager einige Risiken mit sich bringen. Es gibt aber auch positive Effekte.

Psychische Störungen
Laut Rosen entwickeln intensive Social Network-User häufiger psychische Störungen als Jugendliche, die diese Dienste kaum oder gar nicht nutzen. Ähnliche Tendenzen konnte er auch bei Teenagern, die mehrere Stunden pro Tag am Computer spielen , nachweisen. Ersichtlich werden die Probleme in Form von Angst, Depression und Schlafstörungen. Des Weiteren haben diese Jugendlichen ein erhöhtes Aggressionspotenzial. Zusätzlich neigen intensive Facebook-Nutzer zu narzisstischem Verhalten und agieren weniger sozial als andere Jugendliche.

Für Eltern dürfte ebenfalls interessant sein, dass Nutzer von Sozialen Netzwerken aufgrund von Konzentrationsproblemen in der Schule schlechter abschneiden. Weiters haben sie die Tendenz, früher und häufiger zu alkoholischen Getränken zu greifen.

Positive Effekte
Doch Rosen stellte auch fest, dass Facebook, Computerspielen und Co. nicht nur negative Effekte hervorrufen. So haben diese Jugendlichen ein besseres Einfühlungsvermögen. Dieses entwickeln sie zunächst zwar nur auf virtueller Ebene, können es aber auf die reale Welt übertragen und dadurch ihren Mitmenschen in schwierigen Situationen weiterhelfen.

Fazit
Insgesamt bleibt jedoch festzuhalten, dass eine zu intensive Nutzung von Sozialen Netzwerken und/oder Computerspielen für Teenager viele Gefahren birgt. Es ist zwar nicht jeder im gleichen Maße für die Störungen anfällig, eine klare Tendenz aber ersichtlicht. So schadet es also nicht, den Computer oder das Smartphone einmal zur Seite zu legen, und in die reale Welt einzutauchen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.