Bereits im Test

Facebook forciert zielgenaue Werbung

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Plattform wird angeblich mutiger beim Einsatz von Nutzerdaten.

Facebook experimentiert laut einem Zeitungsbericht mit neuen Werbemodellen, bei denen die Nutzer noch zielgenauer mit Anzeigen angesprochen werden können. Dabei komme eine breitere Auswahl an Nutzerdaten zum Einsatz, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag. So erlaube Facebook seit einigen Monaten einigen Werbevermarktern, die gezielten Anzeigen auch an ihnen bekannte E-Mail-Adressen und Telefonnummern zu koppeln.

Daten bleiben laut Facebook anonym
Aus diese Weise könnten zum Beispiel Händler ihre bestehenden Kunden auch bei dem Online-Netzwerk ansprechen. Außerdem könne Werbung stärker an das Surf-Verhalten der Nutzer angepasst werden. Facebook betone aber, dass die Werbetreibenden nach wie vor nur anonymisierte Informationen bekämen und keine Nutzerdaten preisgegeben würden. US-Datenschützer seien dennoch in Sorge.

Zur richtigen Zeit und am richtigen Ort
Konkret profitierten von den neuen Werbemöglichkeiten zum Beispiel Unternehmen, die eigene Kontaktlisten mit E-Mail-Adressen und Telefonnummern haben, schrieb die Zeitung. Facebook gleiche deren Datenbestände mit den Angaben der Nutzer beim Online-Netzwerk ab. Facebook wolle es erleichtern, die richtigen Leute zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu erreichen, sagte der zuständige Manager Gokul Rajaram dem "Wall Street Journal". Dies geschehe aber "auf eine Weise, die die Privatsphäre der Nutzer respektiert".

Facebook hatte zudem bereits bekanntgegeben, dass das Netzwerk mit der Datenanalyse-Firma Datalogix zusammenarbeitet, um zu ermitteln, inwieweit Werbung bei Facebook zum Kauf von Produkten führt. Facebook steht nicht zuletzt seit dem verpatzten Börsengang mit einem drastisch eingebrochenem Aktienkurs verstärkt unter Druck, ein deutliches Wachstum der Werbeerlöse zu präsentieren.

Strikte Einhaltung der Datenschutzregeln
Facebook hatte sich zugleich in einer Vereinbarung mit der US-Handelsbehörde FTC zu einer strikten Einhaltung der Datenschutzregeln und einer ausführlichen Information der Nutzer bei Änderungen verpflichtet. "Wir sind überzeugt, dass unser Geschäftsmodell voll mit der Einhaltung der Privatsphäre vereinbar ist", erklärte die für Datenschutz zuständige Managerin Erin Egan der Zeitung.

Kritiker reichten bereits Beschwerde ein
US-Datenschützer sehen dennoch ein Problem in Facebooks neuen Werbeinitiativen. So reichte das Electronic Privacy Information Center (EPIC) eine Beschwerde bei der FTC ein. Den Nutzern sei zwar schon lange klar gewesen, dass die Werbung darauf ausgerichtet werde, was sie online machten, aber die reale Welt sei davon klar abgetrennt gewesen, erklärte David Jacobs von EPIC der Zeitung. Jetzt würden jedoch Informationen aus beiden Welten miteinander abgeglichen, argumentierte er.
 

Fotos: Mark Zuckerberg auf Russland-Besuch

Bei seiner Russland Tour traf Mark Zuckerberg auch Regierungschef Dmitri Medwedew.

Bei seiner Russland Tour traf Mark Zuckerberg auch Regierungschef Dmitri Medwedew.

Bei seiner Russland Tour traf Mark Zuckerberg auch Regierungschef Dmitri Medwedew.

Bei seiner Russland Tour traf Mark Zuckerberg auch Regierungschef Dmitri Medwedew.

Bei seiner Russland Tour traf Mark Zuckerberg auch Regierungschef Dmitri Medwedew.

Bei einem Moskau-Ausflug war Zuckerberg gewohnt leger bekleidet.

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Fotos: Mark Zuckerberg auf Russland-Besuch

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Bei einem Moskau-Ausflug war Zuckerberg gewohnt leger bekleidet.

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