Google Street View

Persönlichkeitsschutz wird verbessert

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Heftige Kritik von Schweizer Datenschützern lässt Google nun einlenken.

In nahezu allen Ländern in denen die Google Kamerafahrzeuge unterwegs sind, um die Landschaft detailgetreu für einen Online-Dienst aufzunehmen, wird immer wieder scharfe Kritik am mangelnden Persönlichkeitsschutz geübt. Nun lenkt der Konzern ein und will den Datenschutz verbessern.

Schweizer kritisierten den mangelnden Schutz am heftigsten
Gesichter und Autoschilder sollten in der Schweiz besser unkenntlich gemacht werden, kündigte der Konzern am Mittwoch an. Nach einer Prüfung der Vorschläge durch den Schweizer Datenschützer Hanspeter Thür würden die Verbesserungen binnen einiger Wochen umgesetzt. Gesichter sollen zudem auch in anderen Ländern besser unkenntlich gemacht werden.

Thür hatte nach der Einführung von Street View in der Schweiz die Verschlüsselungssoftware von Google als ungenügend kritisiert. Er drohte mit rechtlichen Schritten und forderte den Konzern auf, Street View vom Netz zu nehmen. Google habe Thür nun ein Paket von Ideen und Lösungen unterbreitet, sagte der Chef-Datenschützer des Unternehmens, Peter Fleischer, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Google sei überzeugt, "dass Street View vollkommen legal ist".

Andere Länder profitieren auch von den Änderungen
Die bessere Verwischung von Gesichtern wird Fleischer zufolge zuerst in der Schweiz eingeführt, später auch in andern Ländern. Die bessere Verwischung von Autoschildern betreffe dagegen nur die Schweiz, da dort größere Kennzeichen verwendet werden als in anderen Staaten. Außerdem will Google einen noch detaillierterer Fahrplan der Google-Kameraautos veröffentlichen.

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