Neue Konzernholding

Google heißt jetzt Alphabet

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Der Umbau soll einzelnen Sparten mehr Freiraum für Wachstum bieten.

Der bisherige Google -Konzern hat den Umbau zur neuen Holding mit dem Namen Alphabet vollzogen. Die bisherigen Google-Anteilseigner sind ab sofort Aktionäre der neuen Dachgesellschaft, wie das Unternehmen mitteilte.

Google "nur" mehr Alphabet-Tochter
Das Kerngeschäft mit der Internetsuchmaschine und anderen Onlinediensten behält den Namen Google und wird mit dem im August angekündigten Umbau zu einer Alphabet-Tochter. Der bisherige Google-Chef Larry Page wechselt an die Spitze der neuen Konzernholding. Die Führung bei der Internetfirma Google übernimmt Top-Manager Sundar Pichai .

>>>Nachlesen: A - Z: Das komplette Google Alphabet

Mehr Freiraum
Der Umbau soll einzelnen Geschäftsbereichen des Internetriesen mehr Freiraum für geschäftliches Wachstum bieten. Als weitere eigenständige Firmen unter dem Alphabet-Dach wurden bereits unter anderem der Start-up-Finanzierer Google Ventures, die Gesundheitsfirma Calico, der Heimvernetzungsspezialist Nest und das Innovationslabor Google X angekündigt. Als potenziell weiteres eigenständiges Geschäft gilt die Entwicklung selbstfahrender Autos, die bisher bei Google X angesiedelt ist. Die Videoplattform YouTube und das Mobil-Betriebssystem Android bleiben Teil der neuen Tochter Google. Für die Nutzer ändert sich nichts.

>>>Nachlesen: Das steckt hinter Googles Alphabet

"Don't be evil"
Die ersten Quartalszahlen mit der neuen Struktur sollen im Jänner veröffentlicht werden, das Börsensymbol ist weiterhin "GOOG". Hingegen blieb das legendäre Google-Motto "Don't be evil" (etwa: tu nichts Böses) auf der Strecke. Die Mitarbeiter werden im neuen Verhaltenskodex stattdessen aufgefordert, stets das Richtige zu tun. Dazu gehöre, das Gesetz zu achten und einander mit Respekt zu behandeln.

Durchklicken: Das ist das Google Alphabet 1/26
A wie Android
Das Betriebssystem für mobile Geräte dominiert den Smartphone-Markt. Im vergangenen Jahr lag der Marktanteil bei 81,5 Prozent. Eine Google-Eigenentwicklung ist Android übrigens nicht: Als Basis kaufte der Konzern ein Start-up vor zehn Jahren.
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