240 Mio. Dollar

Internet-Betrug laut FBI auf Rekordhoch

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Im Vergleich zum Vorjahr ist 2006 die Schadenssumme aller Betrugsfälle in den USA um 40 Millionen Dollar auf über 240 Mio. gestiegen.

Bei der US-Beschwerdestelle für Internet-Betrug gingen im Jahr 2007 insgesamt 206.884 Anzeigen ein - über 90.000 davon wurden sogar ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Die Schadenssumme der angezeigten Fälle liegt, so das FBI, bei rund 240 Millionen Dollar - das ist ein Anstieg um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr!

Die meisten Betrugsfälle werden im Internet bei Online-Auktionen begangen - Ware wird ersteigert, bezahlt, aber nie geliefert. Auch Kreditkartenbetrug ist weiterhin stark im Aufwind: Der Internet-User gibt für eine legitime Online-Bezahlung seine Kreditkartennummer an, abgebucht wird dann aber deutlich mehr.

Die durchschnittliche Schadenssumme pro Betrugsfall lag bei Online-Auktionen bei 480 Dollar. User, die auf einen Investment-Betrug hereingefallen sind, wurden im Schnitt um 3500 Dollar erleichtert.

Vorsicht, Kreditkartenbetrug!
Vor allem beim Kreditkartenbetrug ist die Dunkelziffer hoch. Betrugsfälle, die rund um Pornoseiten passieren, werden in den meisten Fällen nur dann zur Anzeige gebracht, wenn die Schadenssumme hoch ist. Das wissen auch die Betrüger und prellen Kunden dubioser Bezahl-Porno-Websites meist nur um Summen unter 100 Dollar.

Ein großes Betrugsgeschäft im Internet wird auch mit der Liebe gemacht. In Flirt-Chats werden Beziehungssuchende mit einem einfachen Trick zur Kasse gebeten: Ist der erste Kontakt (meist via Chat, Messenger und Email) erst einmal hergestellt und eine Vertrauensbasis zum Opfer hergestellt, wird ein Treffen vereinbart. Da die vermeintliche Internetgeliebte aber kein Geld hat, soll das Opfer den Flug zahlen. Wer zahlt, sieht natürlich weder das Geld noch seine Internet-Liebschaft jemals wieder.

Betrugsopfer Mann
Männer fallen im Internet zudem weitaus öfer auf Betrug herein als Frauen - im Durchschnitt ließen sich männliche Online-User rund 60 Prozent häufiger abzocken.

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