Microsoft-Gründer

Letzter Arbeitstag für Bill Gates

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Zeitenwende bei Microsoft: Firmen-Mitbegründer Bill Gates hat seinen letzten Arbeitstag bei dem weltgrößten Software-Konzern.

Mit Tränen in den Augen hat sich Microsoft-Gründer Bill Gates am Freitag von seinem Lebenswerk verabschiedet. "Es wird keinen Tag in meinem Leben geben, an dem ich nicht an Microsoft denken werde", sagte der Milliardär am Hauptsitz des Softwareriesen in Redmond bei Seattle. Die Mitarbeiter zollten Gates mit Standing Ovations Respekt.

"Bills Baby"
Gerührt zeigte sich auch Microsoft-Chef Steve Ballmer, der neben seinem Weggefährten auf der Bühne stand und an die gemeinsamen Jahre erinnerte. "Es gibt keine richtige Art, Bill zu danken. Bill ist der Gründer. Bill ist der Führer. Das hier ist Bills Baby", fasste Ballmer die Erfolgsgeschichte zusammen.

Microsoft 1975 gegründet
Gates hatte Microsoft 1975 zusammen mit seinem Schulfreund Paul Allen gegründet. Damals träumte der Computerfreak davon, dass eines Tages auf jedem Schreibtisch, in jedem Haus ein PC stehen könnte. Heute ist Microsoft Branchenprimus und steht für Kassenschlager wie die Betriebssysteme Windows und Vista sowie das Konsolenspiel "Halo 3". Nach Angaben der Forschungsfirma IDC gibt es derzeit auf der Welt mehr als eine Milliarde Computer.

Gates Vermögen wird auf rund 58 Milliarden Dollar geschätzt. Ein Teil davon fließt in die Bill & Melinda Gates Stiftung, der sich der Manager nun, nach dem Rückzug aus dem operativen Geschäft bei Microsoft, voll und ganz widmen will. Im Mittelpunkt steht der Kampf gegen Malaria und andere Krankheiten in Entwicklungsländern. Auch das Thema Bildung hat sich die Stiftung auf die Fahnen geschrieben. So ganz kann sich Gates von Microsoft dann aber doch nicht trennen: Als Chairman wird er auch in Zukunft gelegentlich nach dem Rechten schauen.

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