RoboCup 2009

Österreich geht leer aus

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Auch im Roboter-Fußball müssen wir weiter auf einen Weltmeistertitel warten.

Als am Sonntagabend beim RoboCup 2009 am Grazer Messegelände die Fußball-Weltmeister gekrönt wurden, war Österreich leider nicht mehr vertreten. Allerdings waren die tapsigen Roboter näher am Titel als die hiesigen Kicker aus Fleisch und Blut: Das Team "HWM" der FH Villach scheiterte erst im Halbfinale, die "Austrian Kangaroos" aus Wien konnten bis ins Viertelfinale vorstoßen.

Viertelfinale
Als letztes österreichisches Team mussten am Samstagabend die "Austrian Kangaroos", bestehend aus zwei Wissenschaftern und zwölf Studenten der TU Wien und der FH Technikum Wien, die Titelhoffnungen begraben. Das Viertelfinale in der "Standard Platform League" gegen "Austin Villa" ging mit 0:2 verloren. Die Texaner waren "ums Quanterl" stärker, so Teamleader Dietmar Schreiner. Dafür, dass es die erste RoboCup-Teilnahme war und man nur sechs Monate Vorbereitungszeit hatte, sei man "sehr weit" gekommen, resümierte Schreiner.

Und Halbfinale
Sogar bis ins Halbfinale der "Humanoid League" ist das siebenköpfige Team "HWM" vorgedrungen. Dort setzte es gegen die Roboter von der Universität Bonn eine 0:3-Niederlage. Im Spiel um die Bronzemedaille ging es dann am Sonntag gegen Tsinghua Hephaestus aus Peking. Da man bei der bisher einzigen Teilnahme vor zwei Jahren in Atlanta Vorletzter wurde, könne man mit dem heurigen Abschneiden zufrieden sein, so Markus Zauner vom Villacher Team.

Nicht ganz an die Spitzer reichte es für "Mostly Harmless" von der TU Graz. In der "Middle Size League" erreichten die Lokalmatadore zwar die zweite Runde, dort gingen allerdings alle vier Spiele verloren. Aufgrund technischer Probleme stand man aber stets mit einem Roboter weniger auf den Platz, sagte Teamleiter Stefan Galler. Er sei dennoch zufrieden und blicke optimistisch zur nächsten WM: Dort müsse der Spielball erstmals nicht zwingend rot sein. Bei einer "Technical Challenge" im Rahmen dieser WM wurde diese Änderung erstmals angewendet, die Grazer belegten den dritten Rang.

Weltmeister
Am Sonntag wurden in insgesamt fünf Fußballligen die Weltmeister gekrönt. Auch in den Rettungs- und Haushaltsrobotik-Bewerben sowie in den Junior-Ligen kam es zu den Titelentscheidungen.

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