Mobilfunkmarkt

Orange: Shop-Ausbau & Netz-Kooperation

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Orange könnte sich Netz-Zusammenarbeit mit Konkurrenten vorstellen.

Orange, der drittgrößte Mobilfunkbetreiber in Österreich, will laut dem Unternehmens-Chef (Olaf Swantee) die Zahl seiner Shops erhöhen und mit den Konkurrenten beim Handynetz-Ausbau zusammenarbeiten.

"Wir haben heute 93 eigene Shops und brauchen noch mehr. Wir werden das noch weiter ausbauen", kündigte der Orange-Chef am Wochenende in einem Radio-Interview an. Die 800 Mitarbeiter von Orange seien trotz Wirtschaftskrise gesichert.

Kooperation mit Konkurrenten denkbar
Um weiter Kosten zu sparen, führe man Gespräche mit anderen Mobilfunkanbietern, wie man beim Ausbau des Handynetzes zusammenarbeiten könne. Auch die Zusammenlegung von Handymasten werde diskutiert. Beispiele dafür gebe es bereits in anderen europäischen Ländern, so Swantee am Samstag im Ö1-"Morgenjournal": "In England sind wir daran zusammenzuarbeiten - ebenso in Osteuropa. Wir sind sehr daran interessiert, auch in Österreich eine solche Zusammenarbeit aufzubauen." Erst seit einigen Jahren ist es bei UMTS technologisch möglich, Netze über "RAN-Sharing" (Radio Active Network) - auch "National Roaming" genannt - zu teilen.

Mobiles Internet als Wachstumsmarkt
Das größte Wachstumspotenzial sieht Swantee im Bereich des mobilen Internet. Schon jetzt macht Orange in Österreich 10 Prozent des Umsatzes in diesem Bereich, so viel wie in keinem anderen Land in Europa. Das betrifft einerseits die sogenannten "Smart-phones", also Handys, mit denen man auch Internet-surfen kann. Hier hofft Orange auf billigere Handy-Modelle, damit mehr Menschen diese Technologie nutzen. Und zum anderen boomt der Markt mit den sogenannten Netbooks: "Das sind eigentlich kleine Notebook-Geräte, leichter und mit bis zu zehn Stunden Batteriekapazität. Sie sind daher sehr gut geeignet für das Arbeiten auf Reisen. Diese Geräte boomen gerade am Markt."

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