Chip auf Bankkarten

Achtung: Quick-Bezahlsystem wird jetzt eingestellt

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Neue Technologie macht die beliebte Bezahlmöglichkeit obsolet.

Jetzt wird es ernst für heimische Quick-Nutzer. Wie Ende 2015 bekannt wurde, wird das nach wie vor beliebte Bezahlsystems Ende Juli 2017 eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt  ist es nicht mehr möglich, Geldbeträge auf den Quick-Chip von Bankkarten zu laden und damit zu bezahlen. Für alle, die nach Ende Juli noch immer Guthaben auf den Chips geladen haben, gibt es aber eine gute Nachricht: Laut der Betreiberfirma Six können Restguthaben noch länger über die Bankomatkarte auf das eigene Konto rücküberwiesen werden (siehe unten).

NFC macht Quick obsolet

Grund für die Einstellung ist die flächendeckende Ausstattung der Bankomatkarten mit NFC-Technik. Dieses neuere System des bargeldlosen Bezahlens zielt auf das gleiche Segment ab wie Quick. Laut den Betreibern sei es nicht sinnvoll, die beiden Produkte parallel laufen zu lassen, und mache Quick de facto obsolet. Mittlerweile gibt es auch weitere bargeldlose (NFC-)Bezahlsysteme, die via Smartphone, Smartwatch, elektronischem Armband oder Sticker funktionieren.

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Bargeldloses Bezahlen

Die Mitte der 1990er-Jahre in Österreich eingeführte "elektronische Geldbörse“ Quick wurde vorwiegend für Kleinbeträge eingesetzt, neben Geschäften etwa auch an Zigaretten- und Getränke- und Snackautomaten.  In Österreich wurden in den letzten Jahren immer mehr Kassen für die NFC-Funktion fit gemacht. Nutzer können hier Beträge in Höhe von 25 Euro bezahlen, ohne dabei den PIN-Code der Bankomatkarte eingeben zu müssen. Man muss die Karte nur einige Sekunden über das Lesegerät halten. Um größeren Schäden bei möglichem Diebstahl der Karte vorzubeugen, funktioniert die Bezahlung ohne PIN-Code „nur“ viermal pro Tag. Der Schaden kann also maximal 100 Euro betragen.

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Rückerstattung

Die Rückerstattung der geladenen Beträge erfolgt auch über Ende 2017 hinaus und funktioniert wie bisher. Es wird via Bankomat auf das Konto zurückgebucht. Wertkarten müssen an die Betreiberfirma geschickt werden, die den Betrag dann auf das Konto überweist.

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