Warnung im Internet

Radar-Fallen auf Facebook

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Pilotversuch: Österreichische Polizei skeptisch, aber die Community formiert sich.

Es ist ein Pilotversuch, dessen Wirkung bis nach Österreich reicht: Vergangenen Mittwoch jagte die Polizei Göttingen 17 Stunden lang Temposünder an 60 mobilen Stellen. Das Besondere: Die Standorte waren minutengenau auf der Facebook-Seite der Polizei einsehbar. Eine bundesweite Diskussion über Verkehrssicherheit und Datenschutz folgte.

Ministerium skeptisch
Das Innenministerium in Wien steht dieser Informationspolitik kritisch gegenüber. „Das trägt nicht zur Verkehrssicherheit bei. Die Fahrer würden vor der Radar-Box abbremsen und dann wieder schnell weiterfahren“, sagt Martin Germ, Chef der Verkehrsabteilung. Vom ARBÖ heißt es aber: „Präventivmaßnahmen haben noch nie geschadet.“

Tatsache ist: Radarwarnungen übers Netz sind in Österreich längst Alltag. Die Internet-Community hat sich selbst organisiert und in sechs Bundesländern 
Facebook-Seiten namens „Polizeiwarnungen“ gegründet. Der Wiener Seite folgen fast 26.000 User, dort sind Warnungen vor Kontrollen wie „1010 Wien, Landesgerichtsstraße: Lasermessung“ zu lesen.

 

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