Fußball-EM

Richtiges Heimnetz macht EURO zum TV-Highlight

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Wir zeigen, wie Sie die EM mit wenig Aufwand zum Spektakel machen.

Pünktlich zur EM überbieten sich die Hersteller mit Angeboten für die neusten Smart-TVs oder Sonderkonditionen für den Internetanschluss. In vielen Fällen reicht es allerdings bereits, wenn man das bestehende Heimnetz punktuell mit Repeatern und anderen Adaptern verstärkt, um die Live-Übertragungen in HD-Qualität genießen zu können.

Wie bekommt man die Inhalte ins Freie?
Wer die EM vom Garten oder Balkon aus verfolgen und sein Smart-TV oder Laptop mit dem Internet bzw. dem Router verbinden möchte, benötigt ein stabiles WLAN-Signal. Ist der Router zu weit entfernt, kann das Signal leicht mit einem WLAN-Repeater erweitert werden. Der Repeater muss einfach nur zwischen Router und der gewünschten Empfangsquelle wie dem TV-Gerät ans Stromnetz angeschlossen werden. Je nach Hersteller reicht dann häufig schon ein einfacher Knopfdruck aus, um das WLAN-Signal zu verlängern.

Idealerweise unterstützt der Repeater sowohl das 2,4-GHz- als auch das 5 GHz-Frequenzband, das beim neusten WLAN-Standard AC zum Einsatz kommt. Zwar hat WLAN im 5-GHz-Bereich eine geringere Reichweite als bei 2,4 GHz, jedoch sind die Übertragungsraten schneller und stabiler. Zudem ist das 2,4-GHz-Band gerade in Städten häufig überlaufen, da es auch von vielen Nachbarn genutzt wird. Unterstützt der Repeater beide Bänder, kann man sich das jeweils beste Signal aussuchen. Oder besser noch: Der Repeater nutzt beide Bänder für Crossband Repeating. Hierbei sind Router und Repeater stets auf beiden Bändern miteinander verbunden. Durch den parallel stattfindenden Austausch wird die Übertragung beschleunigt. Voraussetzung ist, dass das jeweilige Empfangsgerät auch beide Bänder unterstützt. Denn die einzelnen Clients wie Smart-TV oder Laptop sind mit dem Repeater entweder über das 2,4- oder 5-GHz-Band verbunden, profitieren aber von der Crossband-Kommunikation zwischen Repeater und Router.

Anders als beim herkömmlichen Sameband Repeating wechseln die Datenpakete beim Crossband Repeating bei der Übertragung das Band. Dadurch wird ein Geschwindigkeitsverlust vermieden, der bei herkömmlichen Repeatern unvermeidlich ist. Werden die Daten zunächst vom Repeater empfangen und anschließend auf demselben Band weitergeleitet, führt dies unweigerlich zu einer Halbierung der Geschwindigkeit.

Je nach Einsatzort und Zweck kann es auch nützlich sein, wenn der WLAN-Repeater zusätzlich über einen Gigabit-LAN-Port verfügt.

Tipps für Kabelkunden
Für alle Kunden mit Kabelfernsehen gibt es beispielsweise mit dem Fritz-WLAN DVB-C Repeater von AVM noch ein sehr interessantes Produkt, das nicht nur das WLAN-Netz auf beiden Frequenzen verstärkt, sondern auch das digitale TV-Signal über WLAN an Tablets oder Smartphones sowie den PC streamt, ohne dass dabei die Bandbreite des Internetzugangs reduziert wird. Zum Betrachten der Kanäle reicht ein Media-Player wie VLC oder die kostenlose Fritz-App TV. Da mit dem DVB-C Repeater zwei Sendungen gleichzeitig gestreamt werden können, müssen weniger fußballbegeisterte Familienmitglieder auch während der EM nicht auf ihre Lieblingsfilme und -shows verzichten. Verfügt man darüber hinaus über einen guten Router wie eine FritzBox der Datenverkehr zum Smart-TV oder zum internetfähigen Mediaplayer zudem priorisiert werden. So wird die Fußball-Übertragung trotz weiterer Nutzer im selben Netzwerk nicht beeinträchtigt.

Fußball aus der Steckdose
Auch Powerline-Adapter können dabei helfen, dass das Internet bzw. das Heimnetz im gesamten Haus und Garten zur Verfügung stehen und beispielsweise der IP-TV-Datenfluss somit auch dort ankommt, wo das WLAN-Signal bislang nicht verfügbar war. Bei der Powerline-Technologie werden Daten zuverlässig und sicher über die Stromleitung übertragen. Der erste Adapter wird in Router-Nähe ins Stromnetz eingesteckt, der zweite (und alle weiteren) Adapter in der Nähe des jeweiligen Zielgerätes.

Je nach Hersteller und Modell verfügen die Powerline-Adapter über LAN-Ports oder einen Wireless Access Point (für WLAN) – oder gleich beides. Je nach Vorliebe und Endgerät kann die vorhandene TV-Box oder der internetfähige Mediaplayer wie das eigene Smart-TV also per Kabel oder auch drahtlos an den Fernseher angeschlossen werden. Wichtig ist, dass beide Powerline-Adapter an denselben Stromkreis angeschlossen sind. Ansonsten könnte es doch noch passieren, dass man das Spiel verpasst.

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