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Smartphone Pre erweist sich als Segen

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Aufgrund des neuen Handys liegt das Ergebnis über den Erwartungen

Das Smartphone Pre macht dem unter Verlusten leidenden US-Konzern Palm Hoffnung auf bessere Zeiten. Die Nachfrage nach dem neuen High-Tech-Gerät übertreffe die Erwartungen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Pre bringt Trendwende
Bereits im zurückliegenden vierten Quartal habe Pre das Ergebnis positiv beeinflusst. Der Verlust fiel mit 105 Mio. Dollar (75,3 Mio. Euro) deutlich geringer aus als von Experten erwartet. Auch der Umsatz übertraf mit 86,8 Mio. Dollar die Analystenvorhersagen. Palm-Aktien schossen nachbörslich 14 Prozent nach oben.

Smartphone-Markt - groß genug für mehrere Anbieter
Palm will mit dem Pre vor allem dem iPhone von Apple und dem BlackBerry von Research In Motion Konkurrenz machen. Da immer mehr Menschen Smartphones statt normale Handys benutzen, setzt Palm-Chef Jon Rubinstein große Hoffnungen auf das Geschäft mit Taschencomputern. "Angesichts hoher Wachstumsraten ist dieser Markt groß genug, dass drei bis fünf Anbieter Gewinne machen können. Wir müssen uns nicht gegenseitig vom Markt verdrängen, um zuzulegen."

Analysten gehen davon aus, dass Palm seit dem Verkaufsstart Anfang Juni rund 150.000 Pre-Geräte verkauft hat. Im laufenden Quartal dürfte das Gerät sich beim Umsatz noch stärker bemerkbar machen und für steigende Margen sorgen, sagte Analyst Matthew Thornton. Palm erklärte, genügend Kapital zu haben und in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs 2010 wieder einen positiven Kassenstand (Cash-Flow) erreichen zu können.

Rubinstein der richtigt Mann
Palm hat in diesem Wettbewerb Experten zufolge bessere Chancen, seit Rubinstein Anfang des Monats des Steuer bei dem Konzern übernahm (wir berichteten). Der frühere Apple-Manager ist seit 2007 bei Palm und gilt in der Branche als Produkt-Freak mit einem guten Gespür für Kundenwünsche.

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