Doggyspace

Social Network für Hunde

Teilen

Auch Hunde wollen sich vernetzen - Doggyspace als tierisches Pendant zu MySpace und Facebook.

Cici bekennt in ihrem Online-Profil, dass sie es mag, anderen die Füße zu lecken. Jake und Tycho haben ein Video ins Netz gestellt, das beide zeigt, wie sie sich auf dem Rücken wälzen. Und Dolce outet sich als Mamas Liebling. Die Website doggyspace.com präsentiert halt keine normalen Netzbürger, sondern Hunde aus aller Welt.

Angelegt werden die Profile in diesem etwas anderen sozialen Netzwerk von Frauchen oder Herrchen. Seit dem Start Mitte Juli wurden bereits mehr als 700 Hunde registriert. Davon wurden 73 Prozent von Frauen angemeldet. Bis Ende des Jahres rechnet Gründer Levi Thornton bereits mit mehr als zwei Millionen Accounts.

"Wir arbeiten alle den ganzen Tag im Büro, und das ist eine Möglichkeit, um unser Haustier mitzunehmen", sagt der 30-jährige Thornton, der zwei ziemlich verschiedene Hunde hat: einen Yorkshire-Terrier Nokie und einen Pitbull mit dem schlichten Namen Ein. Die Hundebesitzer können bei doggyspace.com Geschichten über ihre Lieblinge austauschen und Informationen etwa über bestimmte Rassen einholen.

Die Anmeldung für einen Standard-Account ist kostenlos. Später soll es auch kostenpflichtige Premium-Accounts mit Extra-Funktionen geben, wobei ein Teil der Gebühr an eine Tierschutzorganisation überwiesen wird, die der Nutzer selbst bestimmen kann.

Connie Mandrozos stieß auf das Angebot, als sie nach Informationen über krebskranke Hunde suchte - betroffen ist ihr zwölf Jahre alter Golden Retriever Boomer. Bei doggyspace.com fand sie Zuspruch und Unterstützung von Tierbesitzern in gleicher Lage. Einige versicherten ihr, sie drückten Boomer die Pfoten. Schließlich verbrachte die 36-Jährige immer mehr Zeit in dem Portal und legte Profile für Boomer und ihre anderen Hunde an, einen Pitbul-Mischling namens Darla und die Mischlingshündin Violet.

Die meisten Doggypace-Profile enthalten Botschaften von anderen Mitgliedern. Da gibt es etwa den Labrador-Retriever Guinness, eine Hündin, die nach dem Lieblingsbier von Frauchen benannt wurde und gegenüber kleineren Vierbeinern sehr schüchtern ist, weil sie mit "einer sehr gemeinen Katze" zusammenleben muss. Unter den Postings auf diesem Profil findet sich auch ein Beitrag des Chihuahua-Mischlings Chico - er bietet fürsorglich seine Hilfe für das Problem der Schüchternheit an.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.