Speichermedienvergütung

So viel werden Smartphones, Tablets, etc. teurer

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Verwertungsgesellschaften und Handelsvertreter legen neue Tarife fest.

Nach Jahren der Dissens haben sich die Vertreter der Verwertungsgesellschaften und des Handels nun auf die konkreten Tarife geeinigt, die im Zuge der Speichermedienvergütung auf Geräte aufgeschlagen werden. Die neuen Tarife, die für Verkäufe seit 1. Oktober und bis zumindest Ende 2016 gelten sollen, müssen noch von den entsprechenden Gremien genehmigt werden.

Preise hängen von Geräten ab
Die Einigung sieht demnach vor, dass Speicher, die in PCs, Notebooks, Desktops und Laptops eingebaut sind, mit 5 Euro belastet werden, externe Festplatten mit 4,50 Euro. Für die Speicher in Mobiltelefonen werden 2,50 Euro fällig, für Speicherkarten 0,35 Euro. Bei Smartwatches beträgt der Aufschlag 1 Euro, bei digitalen Bilderrahmen 2 Euro. Die Obergrenze für Vergütungsansprüche, die den Künstlern zugutekommen sollen, liegt bei 29 Mio. Euro.

Reaktionen
"Auch wenn die Wirtschaft die Einführung der Speichermedienvergütung nicht verhindern konnte, so ist es doch gelungen, eine deutliche Verbesserungen im Vergleich zum ursprünglichen Gesetzesentwurf zu erwirken", so Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels, am Freitag in einer Aussendung. "Nach Jahren des Kampfes für eine gerechte Entlohnung der Kunstschaffenden und Künstler sind wir endlich zu einer Einigung gekommen. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen, die uns das neue Gesetz auferlegt hat, handelt es sich bei den nun verhandelten Tarifen um eine vertretbare Kompromisslösung", zeigte sich auch Gernot Graninger als Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft austro mechana zufrieden.
 

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