Immer mehr zahlende User

Spotify hat jetzt 70 Mio. Abonnenten

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Musik-Streamingdienst soll derzeit seinen Börsengang vorbereiten.

Diese Nachricht dürfte vor dem  kolportierten Börsengang von Spotify  bei potenziellen Anlegern gut ankommen: Der Der Musikstreamingdienst hat nach eigenen Angaben weltweit mittlerweile 70 Millionen zahlende Abonnenten. Erst vor wenigen Monaten wurde die  60-Millionen-Marke geknackt . Diejenigen Musikfans mit eingerechnet, die das kostenlose, durch Werbung finanzierte Angebot des Dienstes nutzen, belaufe sich die Zahl der Nutzer auf 140 Millionen Menschen, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Damit blieb die Zahl der Nutzer insgesamt seit der vorherigen Mitteilung im Sommer vergangenen Jahres gleich - die Zahl der zahlenden User stieg allerdings um zehn Millionen.

Das schwedische Unternehmen Spotify existiert seit fast zehn Jahren und ist unangefochtener Marktführer unter den Streamingdiensten. Seine größte Konkurrenz ist Apple Music: Das Angebot des US-Technologiekonzerns hat derzeit zwar nur rund 30 Millionen zahlende Abonnenten, es existiert aber erst seit 2015 und wuchs seitdem rasant.

Börsengang auf Weg gebracht

Wie berichtet, bereitet Spotify Medienberichten zufolge derzeit einen Börsengang vor. Wie das "Wall Street Journal", die Nachrichtengruppe CNBC und die Website Axios kürzlich berichteten, reichte Spotify entsprechende Dokumente zur Vorbereitung des Börsendebüts bei der US-Börsenaufsicht (SEC) ein. Demnach könnte der Börsengang noch im ersten Quartal, das Ende März endet, oder gleich zu Beginn des zweiten Quartals erfolgen.

Wie es in den Medienberichten weiter hieß, strebt Spotify das Verfahren einer Direktplatzierung von Aktien an, also ohne vorher frisches Geld dafür einzusammeln. Zu den angeblichen Börsenplänen befragt wollte sich Spotify allerdings zunächst nicht äußern.

Millardenklage

Der Streamingdienst sieht sich derzeit auch mit einer  Milliardenklage durch einen Musikverlag  in den USA konfrontiert. Der Verlag Wixen Music Publishing, der unter anderem die Rechte an Songs von Neil Young, The Doors und Santana hält, wirft Spotify eine Verletzung seiner Urheberrechte vor. Der schwedische Branchenprimus soll Lieder verwendet haben, ohne Lizenzgebühren an Wixen abzuführen. Die Klage war in der vergangenen Woche in Los Angeles eingereicht worden.

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