Neuer iPad-Gegner

Surface-Tablets gibt es ab 479 Euro

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Microsoft hat die Preise für seine eigenen Windows 8-Tablets verraten.

Kurz nachdem Microsoft damit begonnen hat, seine Werbemaschinerie (siehe Video unten) für Windows 8 und seine neuen Surface-Tablets anzuwerfen, wurden auch die Preise für die neuen iPad-Konkurrenten verraten. Der IT-Riese wird sein erstes eigenes Tablet ungefähr so teuer wie Apples iPad verkaufen. Der Preis für die günstigste Version des Geräts, die mit Windows 8 RT läuft, wird wie bei Apple bei 479 Euro (in den USA 499 Dollar) liegen. Allerdings soll es bei Microsoft dafür 32 Gigabyte Speicher statt der 16 GB beim billigsten iPad geben sowie einen etwas größeren Bildschirm. Das Surface kommt mit dem Start des neuen Microsoft-Betriebssystems am 26. Oktober auf den Markt. Im deutschen Microsoft-Store kann das Gerät bereits vorbestellt werden. Alle, die sich dort vor dem 26. Oktober ein Tablet bestellen, bekommen dieses bis 30. Oktober geliefert. Wann die Tablets in Österreich an den Start gehen, steht noch nicht fest. Ab 26. Oktbober dürften sie jedoch noch nicht erhältlich sein - und das hat nichts mit dem Nationalfeiertag zu tun.

"Großartiger Deal"
Microsoft bestätigte die Preise am Dienstag, nachdem die Angaben zunächst für kurze Zeit auf einer Microsoft-Webseite auftauchten. Für 579 Euro (599 Dollar) gibt es demnach das Surface-Tablet samt Tastatur "Touch Cover", die auch als Schutzhülle fungiert für weitere 100 Euro bzw. Dollar wird der Speicher auf 64 Gigabyte aufgestockt. Inklusive Tablet kostet das Cover also 100 Euro. Wer sich dieses alleine kauft, muss 120 Euro investieren. Windows-Chef Steven Sinofsky pries die Preise vor US-Reportern als "großartigen Deal", berichtete das Blog "All Things D".

Spzifikationen der RT-Version


Grafik öffnet sich per Mausklick

Wie viel die Surface-Tablets, die mit Windows 8 Pro laufen, kosten werden, steht noch nicht fest.

Das ist der Werbespot für die Surface-Tablets:

Gerüchte über Kampfpreise haben sich nicht bestätigt
In den vergangenen Monaten hatte es Gerüchte gegeben, Microsoft wolle das Surface deutlich billiger verkaufen, für 299 oder sogar nur 199 Dollar. Das ist der Preis, für den Amazon sein kleineres Tablet Kindle Fire HD verkauft. Allerdings räumt der weltgrößte Online-Einzelhändler auch offen ein, dass dieser Preis in Nähe der Produktionskosten liegt und er das Geld mit der Zeit durch den Verkauf von Büchern, Musik oder Filmen wieder einspielen will. Das günstigste Apple-Tablet ist in den USA das iPad 2 für 399 Dollar, das aktuelle Modell iPad 3 gibt es ab 499 Dollar.

Fotos vom Microsoft-Tablet "Surface"

Mit dem eigenen Tablet-PC "Surface" greift der Software-Riese Apple frontal an. Vorgestellt wurden die Geräte von Microsoft-Chef Steve Ballmer persönlich.

"Der Surface ist ein PC. Der Surface ist ein Tablet. Und der Surface ist etwas ganz neues", verkündete er.

Auffälligste Besonderheiten sind der eingebaute Ständer und der abnehmbare Bildschirmschutz, der über eine vollwertige Tastatur samt Touchpad verfügt. Die Variante Type Cover hat klassische Klick-Tasten, das Modell Touch Cover ist etwas dünner durch eine berührungsempfindliche Oberfläche.

Wenn das abnehmbare Cover auf die Rückseite gefaltet wird, dient es auch als Ständer.

Es gibt zwei Surface-Typen: Das leistungsstärkere und dickere Gerät läuft mit dem für PC-Prozessoren entwickelten Betriebssystem Windows 8, der dünnere und leichtere Bruder mit dem für mobile ARM-Prozessoren optimierten Ableger Windows RT.

Das Tablet kann auch mit einem Eingabestift "Digital Ink" bedient werden.

Microsoft bietet das Surface in unterschiedlichen Farben an. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Genaue Preise und ein Erscheinungsdatum für seine Tablet-Computer nannte Microsoft noch nicht. Der Konzern verriet nur, dass die kleinere Surface-Variante zusammen mit der finalen Version des neuen Windows-Systems erscheinen soll.

Hardware-Produzent
Mit dem Surface wagt sich Microsoft erstmals selbst in das Geschäft mit Computer-Hardware (ausgenommen Zubehör und die Xbox) vor. Bisher überließ der weltgrößte Software-Konzern das den Herstellern und beschränkte sich weitgehend auf die Rolle des Software-Lieferanten. In der IT-Branche wird mit Spannung beobachtet, wie sich der Vorstoß auf das Verhältnis der Partner auswirkt.

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