Stiftung Warentest

Test: "Samsung Galaxy Tab schlägt iPad 2"

Teilen

Von 14 getesteten Tablets lieferten sich diese beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

In Deutschland liefern sich Apple und Samsung mit ihren aktuellen Tablet-Computern nicht nur ein heißes Duell vor Gericht, nun wurden sie auch von der deutschen Verbraucherorganisation "Stiftung Warentest" - gemeinsam mit 12 anderen Herausforderern - auf Herz und Nieren überprüft. Wie berichtet durfte Samsung sein Galaxy Tab 10.1 bis vor kurzem in Deutschland nicht verkaufen . Ein Gericht bestätigte Apples Anschuldigungen, laut denen der asiatische Herausforderer einige Designmerkmale des iPad 2 kopiert. Anfang der Woche brachte Samsung dann ein verändertes Galaxy Tab auf den Markt. Für die Stiftung Warentest war das Grund genug, um die Tablets miteinander zu vergleichen. Am Ende hatte das Samsung-Tablet die Nase hauchdünn vorne. „Der verbotene Sieger“ titelt die Zeitschrift „test“ daher in ihrer Dezember-Ausgabe.

Galaxy Tab hat Vorteile beim Display, das iPad bei der Akkuleistung
Vor allem bei der Bildqualität hebt sich das Galaxy Tab laut den Testern vom iPad 2 ab. So ist die Helligkeit bei ihm etwas gleichmäßiger verteilt. Seine Auflösung ist höher, und Texte stellt es schärfer dar. Beim Akku hat dagegen Apple knapp die Nase vorn: Das iPad hält beim Surfen im Internet 8 Stunden und 40 Minuten durch, Samsung eine halbe Stunde weniger. Doch auch das ist eine „gute“ Leistung: Die Tablets von Lenovo und MSI schaffen nur halb so viel, Dell nicht einmal drei Stunden.

"Gut" gab es nur für das iPad und Android-Geräte
Insgesamt vergeben die Tester sechs Mal die Note „Gut“, sechs Mal „Befriedigend“ und zwei Mal „Ausreichend“. Neben dem iPad schneiden nur Geräte mit Googles Android-System „gut“ ab. Das Blackberry Playbook ist nur „befriedigend“, die Windows-Vertreter von Fujitsu und MSI nur „befriedigend“ beziehungsweise „ausreichend“.

Wie aktuelle Verkaufszahlen zeigen, ist das iPad aber der unangefochtene Marktführer .

Sobald es die ersten Tablets mit der neuen Android-Version 4.0 "Ice Cream Sandwich" gibt, dürften die Karten neu gemischt werden. Dann könnten auch andere Hersteller dichter an das iPad heranrücken. Aktuell laufen die meisten Android-Tablets mit der Version 3.x "Honeycomb" .

Diese Tablets wurden getestet

8,8 bis 10,1 Zoll Bildschirmdiagonale

  • Acer Iconia Tab A500 32 GB
  • Apple iPad 2 64 GB 3G
  • Asus Eee Pad Transformer TF101 32 GB
  • Fujitsu Stylistic Q550 62 GB 3G
  • Lenovo ThinkPad Tablet 64 GB 3G
  • LG V900 Optimus Pad
  • Motorola Xoom
  • MSI WindPad 110W-232G
  • Samsung Galaxy Tab 10.1
  • Sony Tablet S 16 GB
  • Toshiba AT100-100

7,0 Zoll Bildschirmdiagonale

  • Blackberry Playbook 64 GB
  • Dell Streak 7 3G
  • HTC Flyer 32 GB 3G
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Fotos von Android 4.0 "Ice Cream Sandwich"

Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" erstrahlt im völlig neuem Look. Bisherige Android-User werden sich zwar schnell zurecht finden, die Unterschiede fallen aber ziemlich groß aus.

Insgesamt wirkt die Oberfläche nun deutlich dynamischer und frischer. Dafür sorgen neben der neuen Schrift namens "Roboto" auch größere Icons und...

...Schriftzeichen sowie wirklich gelungene Animationen.

Google hat auch die Texteingabe umfangreich verändert. Die virtuelle Tastatur soll nun sowohl im Quer-, wie auch im Hochformat einfacher zu bedienen sein. Weiters wurde auch die Spracheingabe verbessert.

In Zukunft arbeitet die Galerie-App stärker mit der komplett überarbeiteten Kamera-Anwendung zusammen.

Das neue Netzwerk-Tool zeigt grafisch an, wie viel des vorhandenen Datenvolumens bereits verbraucht wurde. Besonders praktisch ist, dass die Nutzer auch eine automatische Warnung einstellen können.

Das iPad 2 im großen Test

Die Sperre entriegelt man mit einem Wisch nach rechts.

Am Home-Display sind Icons und Apps für Safari, Einstellungen, App Store, iTunes, YouTube, Game Center, Photo Booth, etc. bereits vorinstalliert.

Den zweiten Startschirm kann man ebenfalls individuell einrichten und so nach seinen Vorlieben gestalten.

Internet-Seiten werden im Nu aufgebaut. Der neue Safari überzeugt mit seiner Geschwindigkeit.

Die Einrichtung eines E-Mail-Account dauert nur wenige Minuten. Eine gute Übersicht erleichtert den Überblick zu behalten.

Wer statt der Facebook-Webseite lieber auf eine App zurückgreift, ist mit "Friendly for iPad" gut bedient.

Die neue Photo Booth-App greift auf die Frontkamera zurück und ermöglicht witzige Portraits.

Auch das Game-Center ist am iPad 2 bereits vorinstalliert.

Auch eine passende YouTube App findet man am Homescreen. Im Hochformat...

...werden mehr Videos dargestellt.

Wenn man iBooks installiert, bekommt man ein Buch von Apple geschenkt.

Die Synchronisation über iTunes funktioniert einfach - auch mit einem Windows-Rechner.

Die Darstellung des Foto-Menüs (hier die Albumansicht) gibt keine Rätsel auf. Ein Klick..

...und das Album öffnet sich. Mit einem weiteren Druck auf ein Foto...

...wird dieses in seiner ganzen Pracht angezeigt.

Auf der flachen Rückseite ist nun erstmals eine (nicht sehr gute) Kamera für Fotos und Videos integriert.