Super-Virus entdeckt

Vorsicht: Pornoseiten infizieren Computer

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Von der Attacke sind auch äußerst beliebte XXX-Seiten betroffen.

Pornoseiten zählen zu den beliebtesten und meistbesuchten Angeboten im Internet. Die Branchengrößen verzeichnen über 100 Millionen Nutzer pro Monat. Diese enormen Nutzerzahlen machen die Seiten natürlich auch für Cyberkriminelle extrem attraktiv, da sie dort unzählige potenzielle Opfer mit einem Streich erwischen können. Und nun scheinen Hacker tatsächlich eine großangelegte Attacke gegen Pornoseiten gestartet zu haben. Nach dem Mega-Angriff auf Redtube im Februar, ist das bereits die zweite Aktion gegen solche Anbieter in diesem Jahr.

Besonders hinterhältig
Entdeckt wurde der aktuelle Angriff von der Internet-Sicherheitsfirma „Malewarebytes“. Demnach wurden seit Ende November hunderte Pornoseiten, von denen einige über 100 Millionen Nutzer pro Monat haben, mit einem extrem gefährlichen Virus infiziert. Die Hacker verstecken das Schadprogramm in Werbe-Pop-Ups. Beim Surfen auf den Pornoseiten poppt also plötzlich ein kleines Fenster auf, das wie eine herkömmliche Werbung aussieht. Handelt es sich dabei um eine manipulierte Einschaltung, kann der Nutzer nichts mehr machen. Wie der DailyStar berichtet, haben die Cyberkriminellen den Virus nämlich so hinterhältig programmiert, dass er sich sofort installiert. Nutzer müssen also nicht einmal auf das Fenster klicken, um sich den Virus einzufangen. Im schlimmsten Fall bekommen die Angreifer Zugang zu allen persönlichen Daten oder der Rechner ist nicht mehr benutzbar.

Wie kann man sich schützen?
Ein absolutes Muss ist, dass man seinen Computer mit einer guten Antivirensoftware schützt. Diese muss von den Nutzern mit Updates (kommen von den Herstellern laufend) ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden. Nur so können von den Programmen auch neue Viren und Trojaner erkannt und beseitigt werden. Darüber hinaus sollte jeder Internet-User regelmäßig Antiviren-Scans durchführen. Genauso wichtig ist es, das Betriebssystem laufend zu aktualisieren. Auch das muss am neuesten Stand sein, um vor Angriffen geschützt zu sein. Den wichtigsten Schutz hat jeder Computer- und Internet-Nutzer selbst in der Hand: Zuerst denken und dann erst klicken.

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