SVG-Darstellung

Web-Pionier kritisiert den Internet Explorer

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Der Webpionier Tim Berners-Lee kritisiert am Internet Explorer vor allem die Darstellung von Skalierbaren Vektorgrafiken.

Mit welchem Browser Tim Berners-Lee am liebsten im Internet unterwegs ist, möchte er nicht sagen. Aber mit dem Internet Explorer von Microsoft hat der Direktor des Standardisierungsgremiums World Wide Web Consortium (W3C) ein Problem. Berners-Lee, der am Europäischen Kernforschungszentrum (CERN) in Genf die Grundlagen für die Web-Entwicklung legte, kritisierte, dass der Internet Explorer bei der Darstellung von Skalierbaren Vektorgrafiken (SVG) hinter den technischen Möglichkeiten zurückbleibe.

An Bildschirm angepasst
Eine SVG-Grafik kann an die Größe verschiedener Bildschirme angepasst, vergrößert und verkleinert werden, ohne dass es dabei unscharf wird. Deshalb wird dieses Format gern für Landkarten verwendet. "Wenn man sich die Browser anschaut, dann sieht man, dass die meisten von ihnen Skalierbare Vektorgrafiken unterstützen", sagte Berners-Lee. "Ich lasse sie selbst herausfinden, welcher zögerlich bei der Unterstützung von SVG ist."

Internet Explorer hinten
Das ist der Internet Explorer. Während Firefox, Safari und andere Browser eine eingebaute Unterstützung für SVG haben, nutzt Microsoft auch bei der kürzlich erschienenen Beta-Version des Internet Explorers 8 ein Plugin von Adobe Systems. "Die SVG-Unterstützung ist etwas, das wir schon seit einiger Zeit prüfen", erklärte Microsoft. "Wir erkennen an, dass das eine Forderung von hoher Priorität ist."

Adobe stellt SVG-Plugin-Unterstützung ein
Tatsächlich drängt die Zeit. Adobe stellt nämlich am 1. Jänner Unterstützung für das SVG-Plugin ein und es ist unklar, ob es danach noch zum Download zur Verfügung steht. Microsoft bevorzugt eine andere Art von Vektorgraphiken, die Vector Markup Language (VML). Das W3C hat sich in seinen Empfehlungen aber schon 2001 für SVG entschieden.

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