13,2 Mio Nutzer

Xing wächst dank zahlender Kundschaft

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Wegen Abschreibungen stagnierte der Gewinn unter dem Strich jedoch.

Das Karriere-Netzwerk Xing ist dank einer stetig steigenden Nutzergemeinde und zahlungspflichtigen Diensten im ersten Quartal weiter gewachsen. "Wir konnten den Umsatz in sämtlichen Geschäftsbereichen steigern", erklärte Xing-Chef Thomas Vollmoeller am Montag. Wegen Abschreibungen stagnierte der Gewinn unter dem Strich jedoch.

In den Kernmärkten Deutschland, Österreich und der Schweiz erlöste Xing von Jänner bis März 19,6 Mio. Euro, elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Den größten Umsatz - im ersten Quartal 12,87 Mio. Euro - erzielt das Hamburger Unternehmen mit Abo-Gebühren und der Vermarktung von Werbeflächen. Die Zahl der zahlenden Mitglieder erhöhte sich Ende März auf 810.000. Insgesamt nutzen nun 13,2 Millionen Menschen weltweit die Plattform, 6,3 Millionen davon in den Kernmärkten, ein Plus von 205.000. Die mit dem Kauf der österreichischen kununu gestärkte Sparte "E-Recruiting", die sich auf Jobsuchende und Talentsucher spezialisiert hat, erhöhte den Umsatz um 32 Prozent auf 5,25 Mio. Euro.

Trotz der Aufwendungen für neue Mitarbeiter, die Xing für sein Wachstum benötigt, legte Xing auch operativ zu. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen wuchs um elf Prozent auf 5,3 Mio. Euro. Unter dem Strich stagnierte der Gewinn bei zwei Mio. Euro, weil Abschreibungen von 2,28 Mio. Euro anfielen. Die im Technologieindex TecDax gelistete Xing-Aktie lag am Montag kurz nach Handelsbeginn 0,36 Prozent im Plus.

Der im August angetretene Xing-Chef Vollmoeller hatte angekündigt, den Umsatz in den nächsten vier Jahren zu verdoppeln. Dazu will er die Angebote für zahlende Mitglieder und zur Mitarbeiteranwerbung ausbauen. 2012 war der Erlös um elf Prozent auf 73,3 Mio. Euro gestiegen.

Xing hat sich anders als etwa das einst größte Freunde-Netzwerk StudiVZ gut gegen die US-Konkurrenz von Facebook oder LinkedIn behaupten können. Für viele Berufstätige in Deutschland ist das Netzwerk die erste Wahl, während LinkedIn hierzulande noch keine kritische Masse erreichen konnte.

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