Nach US-Anklage

Yahoo-Hack: Russland wies Vorwürfe zurück

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Geheimdienst FSB sei nicht in den riesigen Datendiebstahl involviert

Russland hat Hackervorwürfe aus den USA gegen seinen Geheimdienst FSB zurückgewiesen. Der Inlandsgeheimdienst sei nicht an illegalen Cyber-Aktivitäten beteiligt, sagte ein Kremlsprecher am Donnerstag. Er habe bisher auch keine offiziellen Informationen zu den Vorwürfen erhalten und wisse davon nur aus Medienberichten.

Russland habe aber wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass keine russischen Regierungseinrichtungen, einschließlich des FSB, an ungesetzmäßigen Aktivitäten im Internet beteiligt seien. Die USA hatten zuvor erstmals Anklage gegen russische Geheimagenten wegen eines Cyberangriffs erhoben.

>>>Nachlesen: Yahoo-Hacker offenbar ausgeforscht

Anklage umfasst auch Wirtschaftsspionage

Das Justizministerium in Washington erklärte am Mittwoch, vier Männer - darunter zwei Mitglieder des russischen Geheimdienstes FSB - seien verantwortlich für den Hackerangriff 2014 auf Yahoo , bei dem die Daten von 500 Millionen E-Mail-Konten erbeutet worden waren. Yahoo wurde in den vergangenen Jahren Opfer von mindestens zwei großen Cyberangriffen . Dabei verschafften sich Hacker 2013 Zugang zu etwa einer Milliarde Nutzerkonten und 2014 zu den E-Mail-Konten. Die Anklage vom Mittwoch umfasst auch Wirtschaftsspionage und Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen.

Die US-Behörden werfen Russland vor, im US-Wahlkampf in die Computer der Demokraten eingedrungen zu sein.

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