Facebook-Gründer

Zuckerberg: Im Pulli 
zu zehn Milliarden

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Locker auf Werbetour - In neun Tagen an Börse.

Am Montag begann die „Roadshow“ des ­Social Network-Riesen mit 901 Millionen Nutzern, eine Werbetour, bei der institutionellen Anlegern der Kauf der Aktien (Kürzel: FB) schmackhaft gemacht werden soll. In New York Szenen der neuen Internet-Euphorie: Gründer Mark Zuckerberg (27) schlenderte in Jeans und Kapuzenpulli lässig ins Sheraton-Hotel, in der Hand hielt er ein Sportgetränk.

Ein provokanter Stil für einen Firmenboss, der beim Börsendebüt an der Technologiebörse Nasdaq nächsten Freitag über zehn Milliarden Dollar einsammeln möchte. Beobachter scherzten, dass selbst „Hippie“ Steve Jobs vor Apples Börsengang brav eine Krawatte trug. Doch der jugendliche Stil gehört zum Flair einer der größten Erfolgsgeschichten. Eine Schlange aus Hunderten Investoren wand sich um den Häuserblock. Einer scherzte, Facebook hätte den Madison Square Garden mieten sollen, die Arena des legendären Basketball-Teams New York Knicks.

Zuckerberg wird über Nacht 20 Mrd. Dollar reich
Anleger lauschten dann der Präsentation im Ballsaal. Einige murrten: Fad schien ein Jubelfilm, nur acht Fragen waren erlaubt. Facebook nannte zuletzt einen Preisrahmen von 28 bis 35 Dollar. Der Marktwert der bloß acht Jahre alten Firma würde demnach zwischen 77 und 96 Milliarden Dollar liegen – „Zucks“ Vermögen auf über 20 Milliarden Dollar schießen. Analysten rechnen, dass Facebook im Laufe der Werbetour durch Chicago, Boston und San Francisco den Preis noch erhöhen könnte. Endgültig fixiert wird er am 17. Mai, am Abend vor dem Nasdaq-Debüt. Ob Zuckerberg dort auch im Sweater erscheint?

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