EU vs. Microsoft

Zwei neue Verfahren gegen den Softwaregiganten

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Die EU-Behörde eröffnete am Montag in Brüssel zwei neue Missbrauchsverfahren gegen Microsoft, bei denen hohe Strafen drohen.

Die EU-Kommission geht mit zwei neuen Verfahren erneut gegen den weltgrößten Softwarekonzern Microsoft vor.

Wettbewerbsbeschwerde von Opera
Ein Verfahren beruht auf der Wettbewerbsbeschwerde des norwegischen Softwareanbieters Opera. Er hatte dem US-Giganten vorgeworfen, den Web-Browser Internet Explorer mit dem PC-Betriebssystem Windows in unzulässiger Weise zu verbinden. Opera bietet ein konkurrierendes Programm zur Anzeige von Internet-Seiten an.

Schnittstelleninfos verweigert
In der anderen Prozedur geht es nach Kommissionsangaben um Schnittstelleninformationen, die angeblich von Microsoft verweigert werden. Diese Daten sind nötig, damit Microsoft-Produkte mit denen anderer Hersteller kompatibel sind. Der Branchenausschuss ECIS hatte sich dazu bei der Kommission beschwert.

Erst vor vier Monaten hatte das EU-Gericht frühere EU-Sanktionen gegen Microsoft, darunter eine Strafe von knapp 500 Mio. Euro, ohne Einschränkungen bestätigt.

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