Mobilfunk wird virtuell

"3" startet mit Virtual-Reality-Brillen

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Zum Samsung Galaxy S7 gibt es eine einfache "Pappkartonlösung" dazu.

Virtual-Reality-Brillen waren das große Thema bei der weltgrößten Mobilfunkmesse im Frühjahr in Barcelona, nun startet " 3 " als erster heimischer Mobilfunktanbieter mit einem eigenen Angebot. So gibt es zum Kauf eines Samsung Galaxy S7   bis Anfang Juni etwa die hauseigene VR-Brille " Gear VR " kostenlos dazu. Im Shop in der Wiener Donaustadt können Interessierte die verfügbaren Angebote testen (siehe Foto). Außerdem wurde auf der Homepage eine eigene VR-Zone eingerichtet.

Breites Angebot
Die Palette für den Einstieg in die virtuelle Welt reicht von simplen Lösungen bis hin zu hochkomplexen Systemen für mehrere hundert Euro (HTC Vive und Oculus Rift ). Einfache Cardboards – Pappbrillen, in die man sein Smartphone steckt – sind bereits für wenige Euro erhältlich, etwas ausgereiftere Brillenaufsätze aus Kunststoff ab etwa 50 Euro. Die im Smartphone verbauten Sensoren und dazu passende Apps ermöglichen dem Benutzer dann in 360 Grad-Bildern oder -Videos einen dreidimensionalen Rundum-Blick. Die Inhalte dafür sind aber noch überschaubar. Beim "3"-Launch-Angebot gibt es zum Galaxy-S7-Set einen 50 Euro Content-Gutschein gratis.

360-Grad-Kameras
Professionelle künftige Anwendungen sind etwa die Planung der Wohnungsausstattung oder eine virtuelle Probefahrt mit den neuen Wunschauto. Die passenden 360-Grad-Kameras dazu gibt es bereits auf dem Markt, bei "3" kosten sie 279 Euro das Stück.

Laut einer Studie des US-Beraters Digital Capital sollen die Umsätze mit VR bis ins Jahr 2020 auf 120 Milliarden Dollar steigen. Damit wäre der Markt dann mehr als dreimal so groß wie aktuell der weltweite Kinomarkt.

Externer Link
www.drei.at/vr

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Playstation VR - Sonys Virtual Reality Brille

Fertige Version der VR-Brille HTC Vive

Die Vive bietet laut den Entwicklern einen hohen Tragekomfort und soll so das Gefühl verstärken, vollständig in die virtuelle Welt einzutauchen. Dank einer Frontkamera kann der Nutzer auch in die reale Welt blicken.

Die verbesserte Optik mit helleren Displays und schärferem Bild stellt die virtuelle Welt noch klarer dar und vermittelt laut ersten Testeindrücken das Gefühl, wirklich Teil der Szenerie zu sein.

Um das VR-Erlebnis möglichst authentisch zu gestalten, müssen auch die Controller passen. Hier setzt HTC auf ein ergonomisches Design,...

...abgerundete Kanten, gute Balance, Buttons mit rutschfester Oberflächenstruktur und Griffpolster, durch die der Controller besser in der Hand liegen soll.

Der zweistufige Trigger und das haptische Interaktions-Feedback machen den Umgang mit Objekten in der virtuellen Welt realistischer.

Präsentation der fertigen Oculus Rift

Oculus CEO Brendan Iribe ist auf sein fertiges "Baby" sichtlich stolz. Gleiches gilt auch für...

...den Oculus Gründer Palmer Luckey, der auch gleich die neuen Steuerungselemente präsentierte.

Der Spezial-Controller Oculus "Touch" soll sich in der virtuellen Umgebung wie echte Hände anfühlen. Seine Bedienung sei völlig intutiv und ohne ein Lernprogramm möglich.

Das Eingabegerät, das paarweise ausgeliefert wird, soll ermöglichen, in virtuellen Welten mit den Händen Dinge selbst anzufassen und mit Gesten das Spiel zu steuern.

Bisher habe es immer eine "Distanz zwischen Spieler und Spiel" gegeben, sagte Oculus-Manager Jason Rubin. "Wir können endlich Welten entwickeln, die sich echt anfühlen", ergänzte er.

Um noch authentischer zu wirken, soll die Oculus Rift neben einer 360-Grad-Optik auch einen Rundum-Sound bieten, der als VR Audio vorgestellt wurde.

Frühere Versionen der Videobrille waren bei Entwicklern gut angekommen. Sie wurden gelobt, dass sie weniger Übelkeit als andere Geräte beim Eintauchen in virtuelle Welten verursachen.