In USA gestartet

Google ist jetzt auch Mobilfunker

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Dienst verwendet verschiedene Netze und drahtlose Internetzugänge.

Nun haben sich die Gerüchte von Anfang des Jahres bestätigt: Google startet tatsächlich ein eigenes Mobilfunkangebot - zunächst aber nur für Kunden in den Vereinigten Staaten. Der Project Fi genannte Dienst werde zunächst für das Google-Smartphone Nexus 6 verfügbar sein, teilte der US-Internetriese am Mittwoch mit. Ein eigenes Mobilfunknetz baut der Konzern nicht auf.

Stattdessen sollen sich Nutzer von Project Fi über die Netze der Anbieter Sprint und T-Mobile sowie über mehr als eine Million Hotspots mit drahtlosen Internetzugängen verbinden können. Das Smartphone sucht sich dabei automatisch die schnellste Verbindung.

Google ist jetzt auch Mobilfunker
© Google

Offizielles Logo von Project Fi

20 Dollar pro Monat
Den Angaben zufolge verlangt Google eine monatliche Grundgebühr von 20 Dollar (18,65 Euro) für den Service. Außerdem zahlen Kunden für die genutzte Datenmenge, ein Gigabyte soll mit zehn Dollar zu Buche schlagen. Bei einer Auslandsnutzung sollen in mehr als 120 Ländern die teuren Roaming-Gebühren entfallen. Für die Datenverbindungen verspricht Google eine sichere Verschlüsselung.

Die Handynummer soll bei Project Fi nicht an ein einziges Smartphone gebunden sein, sondern gewissermaßen in der Datenwolke im Internet liegen. Nutzer können laut Google mit ihrer Nummer also von jedem Smartphone, jedem Tablet-PC oder jedem Laptop aus Telefonate führen und SMS versenden, auf denen die Software des Mobilfunkdienstes installiert ist.

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