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IPad: Der multimediale Alleskönner

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Der Apple iPad eignet sich fürs Web, für E-Mails, Videos, Fotos und als E-Book.

Mit dem iPad will Apple nicht weniger als die "eierlegende Wollmilchsau" der Computerindustrie erfunden haben. Und tatsächlich ist der Tablet-Computer mit seinem innovativen Touch-Display für zahlreiche Anwendungsfelder perfekt geeignet. Hätte ihm Apple noch eine Kamera spendiert, wäre der iPad von seinem hohen Anspruch nicht mehr weit entfernt.

"Cooler" als ein Netbook
Mit den Worten ""er ist viel intimer als ein Laptop und viel fähiger als ein Smartphone" ordnete der Apple-Chef Steve Jobs die neueste Kreation seines Hauses gleich selbst ein. Außerdem konnte sich Jobs auch einen Seitenhieb auf die populären Netbooks nicht verkneifen. Zwar entspricht der Bildschirm mit 9,7 Zoll den Netbook-Maßen, aber der iPad soll natürlich viel cooler sein und vor allem mit seiner Software glänzen. Dabei profitiert Apple von seiner Anziehungskraft auf die Entwickler, die zahllose Anwendungen für das iPhone programmiert haben. Und diese laufen auch auf dem iPad.

Anwendungsfelder
Neben den Anwendungen wie Web, E-Mail, Video und Gaming gilt auch den E-Booksdas ein besonderes Augenmerk den E-Books. Apple tritt damit in Konkurrenz zum Kindle von Amazon sowie zu den E-Book-Readern von Sony und anderen Herstellern. Bei der Präsentation in San Francisco zeigte Martin Nisenholtz von der "New York Times", wie seine Zeitung auf dem iPad gelesen werden kann. "Wir denken, wir haben das Wesen des Zeitunglesens eingefangen", sagte Nisenholtz. So entspricht das Bildschirm-Layout weitgehend dem der gedruckten Ausgabe, ergänzt um interaktive Möglichkeiten.

Games
Die gezeigten Spiele wirkten grafisch gelungen, können mit richtigen Gaming-Rechnern aber nicht mithalten. Doch die Spiele werden als Apps im App Store angeboten und deutlich günstiger als die PC-Varianten. Die App des Kult-Games von EA "Need for Speed" soll nur einen Bruchteil einer PC-DVD-Rom kosten. Sony und Nintendo bekommen also für ihre portablen Konsolen eine harte Konkurrenz.

Arbeit
Zum Arbeiten gibt es die bekannte Apple-Software "iWork" (Texte, Tabellen, Präsentationen, etc). Sie wurde über ein Jahr lang an das iPad angepasst und kann nun nur via Finger bedient werden. Außerdem wurden die Anwendungen "Number" und "Keynote" verbessert.

Videos
Ins Internet gelangt man entweder über WLAN oder (optional) über 3G (UMTS-Modem). Der Browser arbeitet sehr schnell und auch die Rechenleistung überzeugt. Kurze Clips sind nach wenigen Sekunden aus iTunes heruntergeladen und können sofort angesehen werden.

Musik
Genau wie Videos kann man auch seine Lieblingssongs problemlos auf das iPad laden. Die MP3-Player-Funktion funktioniert genau wie jene aum iPHone, ist aufgrund des größeren Displays aber viel übersichtlicher und einfacher zu bedienen.

Starttermin/Preise
Das Gerät wird in den USA ab 499 Dollar angeboten. Die teuerste Variante mit UMTS-Modem und 64 Gigabyte Hauptspeicher kostet 829 Dollar. Die ersten Geräte mit drahtlosem Internet (WiFi) sollen in zwei Monaten verfügbar sein, die UMTS-Variante soll in 90 Tagen auf den Markt kommen.

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