Tablet-Computer

Sharp bringt 2 iPad-Gegner mit Android

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Neue Tablets mit 5,5 oder 10,8 Zoll Multitouch-Display. Mit Video!

Nachdem BlackBerry ( PlayBook ), Samsung ( Galaxy Tab ) und Dell erst kürzlich ihre neuen iPad-Gegner präsentiert haben, steigt nun ein weiterer Branchen-Riese in das boomende Segment ein. Denn Sharp stellte am Dienstag seine "Galapagos Tablets" vor, geht dabei jedoch einen etwas anderen Weg als die Konkurrenz.

Zwei Größen
Während die drei oben genannten Konkurrenten auf ein 7-Zoll Tablet setzen und auch Apple bereits an einer solchen Version des iPads arbeitet bringt Sharp sein Tablet in zwei Größen auf den Markt. Das kleine 5,5 Zoll-Gerät (1024 x 600 Px) zielt dabei direkt auf Dells Smartphone-Tablet-Mischling Streak und das 10,8 Zoll-Gerät (1366 x 800 Px) auf das aktuelle iPad (9,7 Zoll) ab. Beide Geräte werden über das kapazitive TFT-Touch-Display bedient, von einem ARM-Chip angetrieben und können via WLAN ins Internet einsteigen.

Sharp bringt 2 iPad-Gegner mit Android
© Sharp

Bild: (c) Sharp

Eher E-Book Reader als Vollwert-Tablet?
Nähere Informationen gab Sharp im Rahmen der Präsentation noch nicht bekannt. Einige Angaben lassen jedoch darauf schließen, dass der Hersteller seine Tablets eher als E-Book-Reader vermarkten möchte. So starten die Japaner ab Dezember (dann kommen die Geräte auch in Japan auf den Markt) einen eigenen E-Book-Store mit über 30.000 Büchern, Magazinen und Co. Zudem bringt es die WLAN-Verbindung auf vergleichsweise bescheidene 54 MBit/Sekunde. Damit kann man zwar Bücher ausreichend flott herunterladen, für die flüssige Betrachtung von Web-Vidoes (YouTube, etc.) scheint dieser Standard jedoch nicht auszureichen. Außerdem soll keines der beiden Geräte über ein UMTS/3G-Modul verfügen (auch nicht gegen Aufpreis), womit der mögliche Einstieg ins Internet von verfügbaren WLAN-Hotspots abhängig ist.

Die auf die Geräte geladenen Dokumente müssen in das Ebook-Format XMDF umgewandelt werden, ansonsten können sie auf den Tablets nicht dargestellt werden. Dieses Format eignet sich hervorragend für die Darstellung von japanischen Schriftzeichen und stellt auch in den Text eingebettete Audio- und Video-Files optimal dar.

Ob und wann die Galapagos-Tablets nach Europa kommen steht derzeit (genau wie die Preise) noch nicht fest.

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