Markt schrumpft weiter

Windows 10 kann PCs nicht pushen

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Lenovo bleibt Marktführer, gefolgt von Hewlett-Packard und Dell.

Eine neue Windows-Version belebt normalerweise das PC-Geschäft. Diesmal blieb zur Markteinführung von Windows 10 ein Schub aus. Doch Experten rechnen noch mit einem Langzeiteffekt.

Rückgang von 10,8 Prozent
Der Start des neuen Microsoft -Betriebssystems hat das Schrumpfen des PC-Markts nicht stoppen können. Die Verkäufe sanken auch im dritten Quartal rapide weiter. Der IT-Marktforscher IDC errechnete im Jahresvergleich einen Rückgang von 10,8 Prozent auf knapp 71 Millionen abgesetzte Notebooks und Desktop-Rechner. Die Analysten beim Konkurrenten Gartner kamen auf ein Minus von 7,7 Prozent mit 73,7 Millionen Geräten.

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Leichte Erholung erwartet
Der Effekt von Windows 10 sei in den ersten Monaten "minimal" gewesen, hieß es. Zugleich rechnen die Experten nach Markteinführung neuer Geräte zum Jahresende mit dem Beginn einer sanften Erholung. IDC verwies darauf, dass Microsoft vor dem breiten Marktstart den Herstellern wenig Zeit gelassen habe, Geräte mit dem neuen Windows vorzubereiten. Zudem habe das kostenlose Upgrade-Angebot des Software-Konzerns viele Nutzer dazu bewogen, ihre bisherigen Computer zu behalten.

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Lenovo vor HP und Dell
An der Spitze des PC-Marktes blieb laut Gartner weltweit der chinesische Anbieter Lenovo mit einem Marktanteil von 20,3 Prozent, gefolgt von Hewlett-Packard und Dell. Apple mit seinen Mac-Computer ist nach einem Zuwachs gegen den Markttrend nun die Nummer vier.

Der PC-Absatz ist schon seit einigen Jahren rückgängig, weil Verbraucher und Unternehmen eher zu Smartphones und zum Teil auch Tablets greifen. Auch eine Besserung der Verkäufe nach dem Ende der Unterstützung des betagten Systems Windows XP entpuppte sich im vergangenen Jahr als Strohfeuer.

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