Streit erreicht Höhepunkt

iPad-Verkaufsverbot in Kraft getreten

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Apple-Tablets wruden aus Regalen und Onlinevertrieb in China genommen.

Der Streit um die chinesischen Rechte an dem Markennamen iPad extrem zugespitzt. In knapp 20 Provinzen und Metropolen wie Peking und Shanghai haben städtische Gewerbeämter mit Ermittlungen begonnen. In immer mehr Städten musste der beliebte Tablet-Computer aus den Regalen genommen werden. Auch mehrere Onlineshops wie etwa das chinesische Amazon und Suning bieten das iPad in China nicht mehr an. Apple bekräftigte nach Medienberichten, rechtmäßiger Besitzer des Markennamens auch in China zu sein.

iPads aus Regalen entfernt
"Wir mussten die iPads aus dem Regal nehmen", bestätigte ein autorisierter Apple-Händler in Shanghai am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Doch fügte er hinzu: "Wenn sie wollen, können sie es weiter von uns kaufen." Ähnliche Antworten gab es auch in anderen Läden. Das Bild war aber uneinheitlich: Während einige Händler in verschiedenen Städten betonten, keine iPads mehr zu verkaufen, boten offizielle Apple-Stores und auch andere Läden den Tablet-Computer unverändert an.

Der Streit schwelt schon länger
Das in Südchina ansässige Unternehmen Proview Technology Shenzhen beansprucht die chinesischen Namensrechte und hat den Computerkonzern aus dem kalifornischen Cupertino wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Mehrere Gerichte wurden bemüht, ohne dass sich Apple durchsetzen konnte. Ein Gericht in Shanghai soll am 22. Februar entscheiden, ob der Konzern den Verkauf der iPads in China vielleicht sogar ganz einstellen muss.

Großen chinesische Elektronikketten wie Gome oder Sundan wurden schon rechtliche Schritte angedroht. Gome stellte den Verkauf ein, um einen Gerichtsentscheid abzuwarten. Amazon bestätigte nur, den Online-Verkauf auf Bitten von Apple gestoppt zu haben, weil das Unternehmen kein autorisierter Händler gewesen sei. Dies habe aber nichts mit dem Namensstreit zu tun, zitierte das "Wall Street Journal" eine informierte Person.

Apple bekräftigt seinen Anspruch auf die Bezeichnung
Apple bekräftigte seinen Anspruch auf den Markennamen in China. "Wir haben die weltweiten Rechte von Proview in zehn verschiedenen Ländern vor mehreren Jahren gekauft", zitierte die Tageszeitung "China Daily" eine Stellungnahme. "Proview hält sich nicht an seine Vereinbarung mit Apple - und ein Hongkonger Gericht hat sich in dieser Frage auf die Seite von Apple gestellt", wurde auf ein Urteil des Obersten Gerichts der autonom verwalteten Hafenmetropole von 2011 verwiesen.

Nach Presseberichten hatte Proview Shenzhen 2001 die Rechte für den Namen iPad in China erworben. Das Schwesterunternehmen Proview Taiwan, das den Markennamen 2000 in mehreren Ländern registrierte, verkaufte ihn allerdings 2009 an Apple. Aus Sicht von Proview Technology Shenzhen soll das Unternehmen in Taiwan aber nicht befugt gewesen sein, auch die Rechte für China zu veräußern.

Beide Unternehmen gehören zur finanziell angeschlagenen Hongkonger Proview Holding International. Wegen seiner Finanzprobleme wurde der Handel mit den Aktien des Unternehmens schon 2010 ausgesetzt. Da die Holding bisher keinen überzeugenden Rettungsplan vorlegen konnte, hat die Hongkonger Börse im Dezember ein Verfahren eingeleitet, um das Unternehmen bis zum Sommer vom Parkett auszuschließen.

Apple habe Komplikationen unterschätzt
Nach Ansicht des Pekinger Urheberrechtsanwalts Yu Guofu hat das Hongkonger Gerichtsurteil zugunsten Apple keine Auswirkungen auf Gerichte in China. Apple habe die rechtlichen Komplikationen mit dem Namen in China unterschätzt, sagte der Experte der "China Daily". "Ein Ausweg für Apple wäre, bald den Namen seines Produkts zu ändern oder den Markennamen von Proview Technology Shenzhen zu kaufen."

Das iPad2 im Test :

Das iPad 2 im großen Test

Die Sperre entriegelt man mit einem Wisch nach rechts.

Am Home-Display sind Icons und Apps für Safari, Einstellungen, App Store, iTunes, YouTube, Game Center, Photo Booth, etc. bereits vorinstalliert.

Den zweiten Startschirm kann man ebenfalls individuell einrichten und so nach seinen Vorlieben gestalten.

Internet-Seiten werden im Nu aufgebaut. Der neue Safari überzeugt mit seiner Geschwindigkeit.

Die Einrichtung eines E-Mail-Account dauert nur wenige Minuten. Eine gute Übersicht erleichtert den Überblick zu behalten.

Wer statt der Facebook-Webseite lieber auf eine App zurückgreift, ist mit "Friendly for iPad" gut bedient.

Die neue Photo Booth-App greift auf die Frontkamera zurück und ermöglicht witzige Portraits.

Auch das Game-Center ist am iPad 2 bereits vorinstalliert.

Auch eine passende YouTube App findet man am Homescreen. Im Hochformat...

...werden mehr Videos dargestellt.

Wenn man iBooks installiert, bekommt man ein Buch von Apple geschenkt.

Die Synchronisation über iTunes funktioniert einfach - auch mit einem Windows-Rechner.

Die Darstellung des Foto-Menüs (hier die Albumansicht) gibt keine Rätsel auf. Ein Klick..

...und das Album öffnet sich. Mit einem weiteren Druck auf ein Foto...

...wird dieses in seiner ganzen Pracht angezeigt.

Auf der flachen Rückseite ist nun erstmals eine (nicht sehr gute) Kamera für Fotos und Videos integriert.


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