Zynga hat 68 Mio. User

iPhones beflügeln "Farmville"-Erfinder

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Nach einer längeren Durststrecke scheint der Erfolg zurückzukehren.

Beim "Farmville"-Erfinder Zynga gibt es nach einer langen Talfahrt Zeichen der Besserung. Die Nutzerzahl blieb binnen drei Monaten stabil bei 68 Millionen, wie der Spezialist für Online-Spiele aus San Francisco nach US-Börsenschluss am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte.

In der Vergangenheit waren Zynga die Spieler immer weiter davongelaufen. Vor einem Jahr etwa kamen im Schnitt noch 100 Millionen Nutzer zu Games wie " Farmville 2 ", " Bugs Bunny " oder "Zynga Poker".

iPhones lösen Facebook ab
Apple mit seinen iPhones sei jetzt der wichtigste Plattform-Partner, hieß es. Zynga war einst auf der Facebook-Plattform groß geworden. Auf dem Höhepunkt des Erfolgs konnte Zynga noch rund 300 Millionen Spieler anlocken. Doch mit dem Umstieg der Internetnutzer vom PC auf Smartphones gelang es nicht, sie zu halten. Dort räumten Anbieter neuer Spiele wie "Angry Birds" oder "Candy Crush" ab. Entsprechend brachen auch die Geschäftszahlen von Zynga ein. Inzwischen sind aber 55 der 68 Millionen monatlichen Nutzer von Zynga-Spielen auf Mobilgeräten aktiv.

Strategie-Wechsel
Gründer und Chef Mark Pincus versuchte zuletzt unter anderem mit Pokerspielen und simulierten Glücksspielautomaten auf Smartphones gegen die Talfahrt anzukämpfen. Vor zwei Monaten gab er den Chefposten zum zweiten Mal an einen Branchenveteranen ab. Als neuer Spitzenmann wurde Frank Gibeau vorgestellt, der über 20 Jahre bei dem Gaming-Schwergewicht Electronic Arts verbracht hatte. Dort war er unter anderem für das Geschäft auf Mobilgeräten zuständig.

Pincus war im April vergangenen Jahres an die Spitze zurückgekehrt. Er hatte Zynga seit der Gründung 2007 geführt und dann 2013 den Chefposten Microsofts früherem Xbox-Chef Don Mattrick überlassen.

 

 

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