„360 Eye“

Dyson bringt innovativen Saugroboter

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Nun hat das Top-Unternehmen auch einen autonomen Staubsauger.

Dyson ist für viele Kunden und Experten schlichtweg die Nummer 1 wenn es um Staubsauger geht. Da ist es etwas verwunderlich, dass das britische Unternehmen bisher den lukrativen und schnell wachsenden Markt der Saugroboter außer Acht gelassen hat. Doch nun wird auch dieser noch weiße Fleck auf der Dyson-Landkarte beseitigt. Konkret wurde auf der IFA 2016 der Dyson 360 Eye mit App-Steuerung vorgestellt. Im Vergleich zu anderen derzeit erhältlichen Roboterstaubsaugern verfügt dieser laut Dyson über eine doppelt so hohe Saugkraft.

Technik

Angetrieben wird der futuristisch aussehende 360 Eye von dem effizienten, digitalen Dyson Motor V2. Darüber hinaus setzt der autonome Staubsauger natürlich auf die patentierte Zyklonentechnologie zur Trennung von Staub und Schmutz, mit deren Hilfe Partikel bis zu einer Größe von 0,5 Mikrometer aufgenommen werden – 600 Mal kleiner als der Punkt am Ende dieses Satzes. Der neue Saugroboter erkennt seine Umgebung mithilfe eines 360° Vision Systems, entwirft anschließend einen detaillierten Grundrissplan zur systematischen Navigation und protokolliert seine Position - ähnlich geht unter anderem auch Konkurrent Roomba 980 von iRobot vor. Infrarotsensoren arbeiten zusammen mit einem Objektiv oben auf dem Gerät, das eine 360°-Panoramakamera beinhaltet. Die Kamera erfasst 30 Aufnahmen pro Sekunde und erkennt den gesamten Raum gleichzeitig, sodass der Staubsauger seine Position triangulieren kann. Das Gerät verwendet anschließend Orientierungspunkte innerhalb der Aufnahmen, um zu ermitteln, wie es sich zwischen den Einzelbildern bewegt hat und aktualisiert das Umgebungsmodell entsprechend. Da die Verschlusszeit der Kamera auf die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Roboters abgestimmt ist, wird die Position immer auf den Millimeter genau bestimmt, sodass er immer genau weiß, wo er sich im Raum befindet und wo er schon gereinigt hat. Mittels Infrarotsensoren werden zudem mögliche Hindernisse identifiziert. Positiv: Die Elektrobürste des nur 23 Zentimeter breiten 360 Eye Staubsaugers verläuft über die volle Breite des Geräts, um die Ecken und Kanten eines Raumes zu reinigen. Sie verwendet Carbonfasern zur Entfernung von feinem Staub auf Hartböden und steife Nylonborsten zum Aufbürsten und Reinigen von Teppichböden.

Smart und ausdauernd

Mit der kostenlosen Dyson Link App für iOS und Android behalten Anwender die Reinigung im Blick – auch wenn sie selbst nicht zu Hause sind. Der Staubsauger kann von unterwegs programmiert und gesteuert werden. Mit einem Tastendruck kann eine einzelne Reinigung direkt ausgeführt oder ein regelmäßiger Reinigungsplan angelegt werden. Gleichzeitig lässt sich über die App auch die Lautstärke des Gerätes in zwei Stufen regulieren. Der Dyson 360 Eye lädt sich selbstständig wieder auf, sobald der Ladestand des Akkus niedrig ist. Hierzu kehrt der Staubsauger automatisch zu seiner Ladestation zurück. Der Lithium-Ionen-Akku ermöglicht eine Betriebszeit von bis zu 45 Minuten. Die Ladezeit beträgt bis zu 2 Stunden und 45 Minuten.

Verfügbarkeit und Preis

Der Dyson 360 Eye nimmt bis zu 0,33 Liter Schmutz und Staub auf, wiegt etwa 2,44 Kilogramm und ist für 1.190 Euro ab November 2016 erhältlich. Damit geht er zwar nicht als Schnäppchen durch, doch die Hauptkonkurrenten sind ähnlich teuer. Außerdem haben bereits viele Tests gezeigt, dass sich billige Saugroboter nicht wirklich lohnen, da sie kein überzeugendes Sauberkeitsergebnis abliefern.

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