Google veröffentlicht "O"

So gut wird die neue Android-Version

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Entwickerversion zeigt, was der "Nougat"-Nachfolger besser kann.

Android bekommt jedes Jahr eine neue Version - auch wenn sie stets nur langsam die breite Masse von Nutzern erreicht. Bei Android "O", also dem Android 7.x "Nougat"-Nachfolger, kümmert sich Entwickler Google um einen Schwachpunkt, den viele Smartphone-Nutzer bemängeln - die Akkulaufzeit. Zu den weiteren Schwerpunkten zählen die Einschränken von Hintergrund-Apps, Verbesserungen bei den Benachrichtigungen, eine neue Bild-in-Bild-Funktion sowie auf eine neue Autofill API, die dem Nutzer das Tippen künftig noch häufiger ersparen soll.

Viele Neuerungen

Google will bei der nächsten Version des dominierenden Smartphone-Systems Android für längere Akkulaufzeiten sorgen. Dafür werde unter anderem eingeschränkt, was im Hintergrund laufende Apps machen können, erklärte Google-Manager Dave Burke in einem Blogeintrag zur Veröffentlichung einer ersten Variante (Entwicklerversion)  von Android "O". Außerdem sollen Nutzer stärker anpassen können, wie ihnen Benachrichtigungen angezeigt werden.

Als eine weitere Neuerung soll die Sound-Ausgabe an drahtlose Bluetooth-Kopfhörer verbessert werden. Videos wird man in einem Bild-in-Bild-Modus weiterlaufen lassen können, während man eine andere App nutzt. Viel mehr Details dürfte es bei der jährlichen Entwicklerkonferenz Google I/O Mitte Mai geben.

Wer die Developer Preview ausprobieren möchte, braucht ein mobiles Google-Device, das Android "Nougat" unterstützt. Konkret kann sie auf den Geräten Pixel, Pixel XL, Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus Player und Pixel C installiert werden. Hier geht es direkt zum Download. Da die Vorab-Version noch sehr instabil läuft, wird es sie vorerst über den Beta-Channel nicht geben.

Klare Nummer 1

Android führt im Smartphone-Geschäft mit einem Marktanteil von über 80 Prozent . Der Rest wird von Apples iPhone-Software iOS ausgefüllt, andere Smartphone-Betriebssysteme sind inzwischen bedeutungslos geworden. Zugleich erreichen die jährlichen Neuauflagen von Android die Nutzer nur langsam: Die jüngste Version "Nougat" vom vergangenen Herbst etwa lief zuletzt auf weniger als drei Prozent der Geräte im Markt, zumeist auf den neuesten. Das liegt vor allem daran, dass Android-Telefone von vielen verschiedenen Herstellern gebaut werden und diese wiederum Zeit benötigen, die neue Android-Version auf das jeweilige Gerät anzupassen. Für etliche Modelle erscheint sogar niemals ein Update. Bei Apple laufen dagegen rund 80 Prozent der iPhones mit der neuesten iOS-Generation, weil die Nutzer selbst aktualisieren können.

Ungewöhnliche Namen haben Tradition

Google geht bei den Namen der Android-Versionen traditionell in alphabetischer Reihenfolge verschiedene Süßigkeiten durch. Aus "O" könnte also zum Beispiel "Oreo" werden - für K stand seinerzeit "Kit Kat". Im Vorjahr wurde über den möglichen Namen "Nutella" spekuliert, letztendlich entschied sich Google aber dann doch für " Nougat ".

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