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Tankstelle: Kaffee statt Sprit

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Oder auch: Wenn die Tankstelle ins Shoppingcenter zieht – neue Zielgruppen für Vermarkter von Gewerbeflächen

Die Doppler Gruppe ist eigentlich für ihren rasant steigenden Marktanteil im Bereich der Treibstoffe und Gase (Turmöl und Erdgasstationen bei ENI etc.) bekannt. Doch auch die Shops laufen besser als je zuvor und somit ergeben sich neue Geschäftsfelder für die Tankstellenunternehmen.

Interessant für die Betreiber sind zwar noch immer jene Immobilien, an denen möglichst viele Menschen vorbeifahren. Aber eben nicht mehr nur mit dem Auto! Denn in Zukunft will Doppler Tankstellenshops ganz ohne Tankstelle betreiben. Die Unternehmensgruppe zieht es immer weiter in den Handel. Nicht nur mit den soeben übernommenen Griller Shops (Fachhandel für alles rund ums Grillvergnügen inklusive Kochevents), sondern auch mit den Tankstellenshops.

Kleinere Bahnhöfe habe man im Auge, so Dr. Bernd Zierhut, Geschäftsführer und Stratege der Doppler Gruppe bei einem Pressegespräch in Wien. Am liebsten wären 24/7 Öffnungszeiten, oder eben nah dran. Dass beispielsweise Tankstellen und Grillshops eine ähnliche Zielgruppe haben (Männer) hilft sehr. Eigentümer Franz Joseph Doppler sieht zum Beispiel den Vorteil auch in der Vermarktung, denn Werbung für die Grillshops kann man an den Tankstellen quasi gratis umsetzen.

Was hat das nun mit Immobilien zu tun?

Es ist vor allem wichtig für die Vermarkter von gewerblichen Flächen, denn bisher standen hauptsächlich Einzelhandelsketten auf der Akquisitionsliste von Maklern für Shops in gut frequentierten Lagen – nun kann die Akquise auch auf Mineralölunternehmen ausgeweitet werden, denn diese benötigen jetzt auch Flächen für Leute, die mit den ÖBB unterwegs sind und kein Auto betanken aber gut einkaufen möchten.

 

(cow)

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