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Die Kino-Highlights der Woche

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Mracnikar legt mit "Ma Folie" starkes Debüt vor, Schweighöfer in "Der Nanny".

Ma folie ist zwar der erste Kinofilm von Andrina Mracnikar, aber hoffentlich nicht ihr letzter: Mit dem Psychothriller über die gescheiterte Bezieung eines Franzosen und einer Österreicherin legt die Regisseurin ein grandioses Debüt vor, das die Zuseher von der ersten Minute an fesselt. Alice Dwyer überzeugt als verfolgte Hanna. In einer Nebenrolle: "Vorstadtweib" Gerti Drassl.

Weitaus weniger dramatisch, dafür aber umso witziger geht es bei Der Nanny zu. Matthias Schweighöfer verabschiedet sich von seiner gewohnten Rolle und versucht sich als fieser Baulöwe, der einen Kiezbewohner als Nanny anheuert, um seine vernachlässigten Kinder zu beschäftigen. Schweighöfer übernahm nicht nur eine Rolle in der Komödie, er führte auch Regie.

oe24.at hat für Sie die Filmstarts der Woche!

Ma folie                                                        
A 2014, 99 Minuten                                                            
Regie: Andrina Mracnikar                                           
Mit: Alice Dwyer, Sabin Tambrea, Oliver Rosskopf, Gerti Drassl, Anna Rot  
                                                              
http://mafolie-film.com                                             

Die Beziehung von Hanna und Yann beginnt mit verliebten Blicken in einer Pariser Bar. Als der Franzose Yann seiner Angebeteten nach Wien folgt, offenbart sich rasch seine Eifersucht und Gewaltbereitschaft. Die Situation eskaliert, die Beziehung endet - aber alleine lassen wird Yann Hanna nicht. Als Liebesgeschichte, die sich zu einem Psychothriller entwickelt, hat die junge Regisseurin Andrina Mracnikar ihr beim Filmfestival Max Ophüls Preis uraufgeführtes Langspielfilmdebüt "Ma folie" angelegt, das heute, Freitag, Abend bei der Diagonale in Graz Österreichpremiere feiert.

Der Nanny                                                          
D 2015, 180 Minuten
                                    
Regie: Matthias Schweighöfer, Torsten Künstler                     
Mit: Matthias Schweighöfer, Milan Peschel, Joko Winterscheidt, Alina Süggeler, Paula Hartmann, Veronica Ferres    
                      
www.film.info/dernanny                                              

Ungewohnte Rolle für Kinoliebling Matthias Schweighöfer: In "Der Nanny" spielt er mal nicht den charmanten Draufgänger, sondern den fiesen Berliner Baulöwen Clemens. Auf der Jagd nach dem besten Deal vernachlässigt der alleinerziehende Vater seine Kinder Winnie und Theo. Die beiden jagen im Gegenzug jede Nanny (unter anderem Veronica Ferres als verzweifeltes Kindermädchen Ilona) aus dem pompösen Schloss. Milan Peschel spielt den kauzigen Berliner Kiezbewohner Rolf, den Clemens dann als Nanny anheuert. Rolf nimmt den Job aber nur an, um sich an dem Immobilien-Hai zu rächen. Denn Rolf wohnt genau in der Gegend, die der Bauunternehmer räumen und platt machen will. Bei "Der Nanny" führte Schweighöfer zum vierten Mal auch Regie.

Home - Ein smektakulärer Fall
USA 2015, 94 Minuten
Regie: Tim Johnson  
        
www.Home-derFilm.de          

Ein Alien und ein kleines Mädchen müssen in dem Animationsfilm "Home - Ein smektakulärer Trip" die Welt retten. Der Alien Oh ist tollpatschig und ein Außenseiter. Sein Volk hat sich auf der Flucht vor den Erzfeinden, den Gork, gerade auf die Erde gerettet. Blöd nur, dass der schusselige Oh den Gork das Versteck verrät. Er will seinen Fehler ausbügeln - und bekommt dabei Hilfe von dem zwölfjährigen Mädchen Tip. Zusammen erleben sie so manches Abenteuer. Für diesen Film nahm sich Regisseur Tim Johnson das Kinderbuch "The True Meaning of Smekday" als Vorlage. In der deutschen Fassung spricht Bastian Pastewka den Oh, Josefine Preuß übernimmt Tips Part.

Naked Opera            
D/LUX 2013, 85 Minuten              
Regie: Angela Christlieb

www.naked-opera.com     

Für ihren Dokumentarfilm "Naked Opera" begleitete Angela Christlieb Marc: wohlhabend, exzentrisch, und Opernfan. Neben seinem Job als Personalchef in Luxemburg wandelt er privat auf den Spuren Don Giovannis, übernachtet in Luxushotels zahlreicher Städte, deren Opernhäuser Mozarts Oper spielen. Er ist dabei stets in Gesellschaft - nicht aber schöner Frauen, sondern junger Männer. Doch sein mondänes Leben ist überschattet von einer unheilbaren Krankheit.

1001 Gramm                                                     
N/D 2014, 91 Minuten                                                        
Regie: Bent Hamer                                              
Mit: Ane Dahl Torp, Laurent Stocker, Stein Winge, Hildegun Riise
                                     

Marie ist als Wissenschafterin so nüchtern wie als Frau sehr verletzlich. Die Norwegerin reist als Angestellte des Eichamts durchs Land, um Messgeräte aller Art zu kontrollieren, von der Briefwaage bis zur Benzinpumpe. Eines Tages geht es für die alleinstehende Frau nach Paris, sie soll dort das norwegische Referenzkilogramm neu kalibrieren lassen. Eine Reise, bei der auch Maries privates Befinden auf den Prüfstand kommt. Verantwortlich für die Komödie ist der norwegische Regisseur Bent Hamer, bekannt durch Filme wie "Factotum" mit Matt Dillon oder "Kitchen Stories". Hamers Film stellt auch philosophische Fragen, etwa nach dem Gewicht der Liebe und dem Gewicht eines Lebens.

Aus einem nahen Land    
A 2015, 80 Minuten

Regie: Manfred Neuwirth

In 24 Einstellungen zeigt Manfred Neuwirth in seinem experimentellen Dokumentarfilm die Gemeinde Kritzendorf an der Donau nordwestlich von Wien. Hier lebt neben Neuwirth selbst die Familie Vitovec. Sie zeigt er in ihrem harten Alltag als Weinbauer. "Manche Bilder", so der Filmverleih über "Aus einem nahen Land", "muten so unwirklich an, als handelte es sich um Science Fiction."

Scorpions - Forever And A Day
D 2015, 100 Minuten
Regie: Katja von Garnier    

www.scorpions-derfilm.de     

Seit 1965 stehen die Hannoveraner Rocker der Scorpions gemeinsam auf der Bühne. 2010 machten sie sich gemeinsam auf eine Abschiedstournee auf, die sie an die Orte ihrer größten Erfolge zurückführen sollte. Katja von Garnier hielt die 18-monatige Reise um die Welt fest, und interviewte zusätzlich Wegbegleiter wie Scorpions-Manager Peter Amend oder Paul Stanley von Kiss.

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