Im Kino

Mord in Wien: Kottan ermittelt wieder

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In Wien haben die Dreharbeiten für den neuen Film 'Rien ne va plus' begonnen.

1983 fiel die Klappe für den letzten Kottan-Thriller. Jetzt hat Regisseur Peter Patzak das Personal rund um Lukas Resetarits neu vor der Kamera versammelt und staunt: „Die Arbeit fühlt sich an, als hätten wir gestern aufgehört. Doch der Fokus der Story spiegelt die heutige Situation der Gesellschaft.“

"Kottan war früher insgeheim Optimist"
Die Lage sei nicht gut, sagt Lukas Resetarits alias Major Adolf Kottan: „Die Gier ist noch nackter, die Entsolidarisierung ist noch größer und die Menschen sind noch brutaler geworden. Kottan war früher insgeheim Optimist. Jetzt weiß er: Die Verbesserung der Welt trat nicht ein.“

Plot
Jan Zenker, Sohn des verstorbenen Kottan-Erfinders Helmut Zenker, schrieb das Drehbuch: „Drei Morde in 24 Stunden. Die Spur führt zu einem Pyramidenspiel. Sieben Lebensmüde zahlen je 500.000 Euro ein, dafür bekommen sie die Namen ihrer Mitspieler. Ziel ist, zu töten, bevor man getötet wird. Wer überlebt, erhält den ganzen Einsatz.“ Patzak zu ÖSTERREICH: „Der Film reagiert auf Habgier und Angst, benutzt aber die Mittel von Farce und Satire. Wir müssen ruppig und schmutzig bleiben. Es darf kein Hochglanzprodukt werden.“

Stars
Neben Resetarits ist Bibiana Zeller als Kottans Ehefrau mit an Bord, doch einige Rollen mussten wegen Todesfällen neu besetzt werden. Udo Samel, Johannes Krisch und Robert Stadlober spielen jetzt die Cops Pilch, Schremser und Schrammel. Gut möglich, dass der ganze Tross im kommenden Februar nach Berlin fliegt. Patzak: „Wir werden den Film bei der Berlinale 2011 zeigen. Wir sind bereits eingeladen.“

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