Stones

Musikdoku: Süßes Leben im "Exil"

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Die Rock-Doku "Stones in Exile" ist jetzt als DVD erschienen.

Exil. Luxuriöser kann ein Exil nicht sein. Die mächtige Villa Nellcote, nahe Monaco direkt am Mittelmeerstrand gelegen, wurde 1971 zur Bleibe von Keith Richards und den Rolling Stones, als die Band vor dem Zugriff der britischen Steuerbehörden flüchtete.

Musikdoku
Dort liefen die Kameras mit, als die Stones an ihrem Album Exile On Main Street arbeiteten. Der US-Regisseur Stephen Kijak fand das Material, 30 Filmrollen, als er in einer Schatzkammer der Stones stöbern durfte – und machte es zur Grundlage für die Musikdoku Stones in Exile, die jetzt als DVD erschienen ist.

„Ich hatte die Idee zu dem Film, weil ich den Fans Bilder über die Band und über das Lebensgefühl jener Zeit zeigen wollte“, sagte Mick Jagger bei der Weltpremiere von Stones in Exile in Cannes. Dieses Lebensgefühl, verrät die Doku, lässt sich auf einen einfachen Nenner bringen: Sex & Drugs & Rock ’n’ Roll.

Die Steuerflüchtlinge aus London genossen das süße Leben. Sie dröhnten sich mit berauschenden Substanzen zu und ließen in einem Kellerstudio die Gitarren dröhnen.

Die DVD ist eine feine Illustration zum neu aufgelegten Album Exile on Main Street. Allerdings darf man sich keine Wunder erwarten: Das Bildmaterial von 1971 ist oft Schwarz-weiß, häufig verwackelt und wurde von Regisseur Kijak zu einer atemlosen Collage montiert. Aktuelle Aufnahmen aus der Stones-Villa fehlen. Kijak: „Die gehört jetzt einem russischen Milliardär. Da durften wir nicht rein.“

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