Nachtkritik

2 Days A Week+1: Pop im Dauer-Stakkato

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Ein Punk-Opa stellt alle Jung-Rocker in den Schatten. Mark Ramone als Held von Wiesen.

 "One, two, three, four“: Sheena Is A Punk Rocker, "One, two, three, four“: Rock And Roll High School, "One, two, three, four“: Blitzkrieg Pop – da wurde nicht lange rumgefackelt, sondern einfach nur gerockt. Marky Ramone, der letzte Überlebende der ­legendären New Yorker Punk-Combo The Ramones, ließ gestern beim Start des ausverkauften Two Days A Week+1 in Wiesen die Legende hochleben.
Beim spannenden Punk-Rock-Revival knallte der schlaksige Voll-Leder-Rocker den 8.000 Fans alle zu erwarteten Klischees brachial entgegen: knapp 30 Songs in 65 Minuten – minimalistische 150-Sekunden-Werke im Dauer-Stakkato. Unterbrochen bloß durch das fast schon martialische Einzählen. Ein Erlebnis, am dem die deutschen Electro-Popper Unheilig (Geboren um zu leben) mit zu theatralischer Show kläglich scheiterten.
Nu-Metal
Die reformierten Nu-Metal-Rocker von Limp Bizkit rund um Springinkerl Fred Durst lieferten zum Finale das Hit-Furioso mit Rollin’, dem grandiosen Who-Cover Behind Blue Eyes und My Way.
Finale
Heute ab 14.30 Uhr rocken in Wiesen Simple Plan und Blink 142. Zum Finale am Samstag gibt’s Jello Biafra, The Boss Hoss und Placebo.

 2 Days A Week+1, mit u.a. Blink 182, Placebo, 3. und 4.9., Wiesen.

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