Nach Rom-Kündigung

Pereira will Muti an der Scala

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Symphonische Saison beginnt in Mailand unter Mehtas Leitung. 

Nachdem Riccardo Muti die Trennung vom römischen Opernhaus angekündigt hat, will Scala-Intendant Alexander Pereira den Stardirigenten nach Mailand zurückholen. "Vom ersten bis zu meinem letzten Tag an der Scala werde ich mich bemühen, Muti nach Mailand zurückzubringen", versicherte Pereira nach Angaben italienischer Medien.

Pereia bedauert Bruch
Der seit Anfang September als Scala-Intendant amtierende Pereira betonte, er bedauere die Trennung zwischen Muti und dem römischen Opernhaus. Italien müsse Muti die besten Voraussetzungen bieten, seine künstlerischen Ideen umzusetzen. Der neapolitanische Dirigent war von 1986 bis 2005 Musikdirektor der Scala.

Die heute weltweit am stärksten gefährdeten Elemente seien Musik, Erziehung zur Musik und die Kunst im Allgemeinen, meinte Pereira. Alle Kinder ab fünf Jahren sollten in Kinderorchestern spielen. Die Scala bemühe sich, der Jugend die Musik näher zu bringen.

Die symphonische Saison der Scala startet am kommenden Montag mit Haydns "Die Schöpfung" unter der Leitung von Zubin Mehta, der nach vier Jahren wieder in Mailand dirigiert. Seit 20 Jahren war Haydns "Die Schöpfung" an der Scala nicht mehr aufgeführt worden. Sakrale Musik steht auch am 3. und 4. Oktober an der Scala auf dem Programm. Riccardo Chailly, designierter Musikdirektor des Mailänder Opernhauses, wird Verdis Requiem in Erinnerung an den im Jänner verstorbenen Stardirigenten Claudio Abbado dirigieren.

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