Ausweichquartier für Paulus Mankers

»Alma« liebt sich heuer durch Wiener Neustadt

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Der Theater-Event weicht heuer von Wien nach Wiener Neustadt aus.

Eisenbahnhalle. Paulus Mankers weltläufiges Jahrhundertprojekt über die Künstlermuse Alma Mahler-Werfel (war schon in Los Angeles, Venedig, Lissabon, Berlin zu sehen) kann heuer nicht mehr in Wien aufgeführt werden (keine Subventionen, kein adäquater Spielort). Deshalb muss Alma im 19. Jahr des Tournee-Spektakels nach Wiener Neustadt ausweichen.

Gespielt wird im August In einer riesigen, ehemaligen Eisenbahnhalle, samt Nebengebäuden, Comptoirs und Zeichensälen. Hitler hat die Halle 1942 in Serbien erbeutet (daher im Volksmund „Serbenhalle“), in 400 Waggons nach Wiener Neustadt transportieren und zur Rüstungsproduktion (auch der V2-Rakete) wieder aufbauen lassen. Übrigens: Oskar Kokoschka (den Manker in Alma stets selbst verkörpert) hat an der Wiener Neustädter Militärakademie seine Ausbildung absolviert, nachdem Alma ihn 1915 verlassen hatte.

Gespielt wird von 15. bis 31. August, NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll hat eine beträchtliche Unterstützung bereit gestellt.

(hir)

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