Protestsänger

Bob Dylan darf in Peking nicht auftreten

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Das kommunistische Regime hat nicht mit allen Künstlern seine pure Freude - mit kritischen schon gar nicht.

US-Rocklegende Bob Dylan hat mehrere geplante Konzerte in Asien abgesagt, weil die Führung in Peking ihn nicht in China auftreten lassen wollte. Nach der Japantournee wollte Dylan Mitte April in der chinesischen Hauptstadt und in Shanghai spielen, berichtete die "Sunday Morning Post". Das habe ihm die chinesische Führung aber verwehrt.

Daraufhin habe der einstige Protestsänger weitere geplante Konzerte in der Region abgesagt. "Die Möglichkeit, in China aufzutreten, war die Hauptattraktion für ihn", sagte Jeffrey Wu von dem zuständigen Promotionunternehmen. "Als das platzte, wurde der Rest abgesagt."

Problem Tibet
Laut Wu ist das chinesische Kulturministerium bei der Genehmigung von Auftritten ausländischer Künstler noch zurückhaltender, seit die isländische Sängerin Björk vor zwei Jahren bei einem Konzert in Shanghai "Tibet! Tibet!" gerufen hatte. China, das den Himalayastaat 1951 besetzt hat, sieht Tibet als Teil seines Staatsgebiets an.

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