Agent weckte ihn

Waltz verpennte seine Oscar-Nominierung

Teilen

Der Wiener Schauspieler im Interview über seine Oscar-Nominierung

Als Anne Hathaway am Dienstag Morgen, 2.2., um 5:30 Uhr Lokalzeit in Hollywood die Oscar-Nominierungen verlas, bekam Christoph Waltz nichts davon mit.

Verschlief Nominierung
„Ich schlief noch,“ erzählte der Wiener, der momentan in Los Angeles residiert, laut Online-Portal thewrap.com. „Dann bekam ich einen Anruf meines Agenten, und ich hatte ihn zuvor gebeten, nur zu telefonieren, wenn ich nachher weiterschlafen könnte. Als mich das Läuten aus meinen süßen Träumen riss, konnte ich also davon ausgehen, dass ich fantastische Nachrichten hören würde.“

Topstar
Dem 53-jährigen Schauspieler muss derzeit sein ganzes Leben vorkommen wie ein süßer Traum. Seitdem ihm mit Inglourious Basterds der Sprung vom europäischen Nobody zum Topstar gelang, wird er in Hollywood hofiert und von einer Preisverleihung zur anderen gebeten. Die Oscar-Nominierung sei jetzt ein neuer Höhepunkt, so Waltz in einer aktuellen Reaktion: „Das ist wie die Spitze einer Pyramide. Der Oscar ist mehr als ein Preis, mehr als eine Statue. Er ist nichts, wovon ich hätte träumen können, denn er war immer weit außerhalb meiner Reichweite. Der Oscar ist etwas, das auf einen herabkommt.“

„Dankbarkeit, aber keine Erwartungen“
Um nicht abzuheben, hat Waltz ein einfaches Rezept: „Ich empfange das Lob und die Auszeichnungen mit großer Dankbarkeit, aber ohne weitere Erwartungen. Das macht das Leben leichter und besser genießbar.“

Zwei Hollywood-Projekte
Als konkrete Folge seines frischen Ruhms hat Waltz zwei Filmprojekte abgeschlossen. Im Superhelden-Thriller The Green Hornet wird er (neben Cameron Diaz) als Schurke zu sehen sein, in David Cronenbergs The Talking Cure (mit Keira Knightley) spielt er den Sigmund Freud.

Talent-Boom aus Österreich
In den USA registriert man jetzt erstaunt den Talent-Boom aus Österreich. Das Fachblatt Hollywoood Reporter: „Das winzige Österreich hat drei Oscar-Kandidaten im Rennen. So viel wie seit den gloriosen Zeiten von Billy Wilder nicht mehr.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.