Mega-Erfolg

Die Rock-Sensation AC/DC

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54.000 AC/DC Tickets waren in 50 Minuten weg. Jetzt ist Zusatzkonzert möglich.

Ganz Österreich im AC/DC-Fieber. Gestern um 9 Uhr startete der Vorverkauf für das Open-Air -Konzert am 24. Mai 2009 im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Keine 50 Minuten später waren alle 54.000 Tickets restlos ausverkauft. Und das, obwohl die Webserver der Tickethotlines aufgrund der enormen Nachfrage zeitweise sogar zusammenbrachen und pro Käufer ohnedies nur vier Tickets erhältlich waren.

Seit Robbie Williams (2006) gab es in Wien keinen derartigen Run auf Konzert-Karten. Wie groß das Interesse an den Hardrock-Göttern ist, verdeutlicht ein Blick auf eBay. Dort gingen um 12.16 Uhr drei Stehplatz-Tickets für unglaubliche 899,90 Euro weg. Auch bei den Auktionen schlagen die begehrten Karten längst mit über 400 Euro zu Buche – bei 44 Bietern und einer Restzeit von neun Tagen.

Salonfähig
Das Phänomen AC/DC ist schnell erklärt: Seit 1973 mischen Gitarrist Angus Young (Markenzeichen: Schuluniform) und seine Mannen mit brachialem Blues-Boogie-Hardrock-Gemix die Musikszene auf. So simpel wie das Musikrezept (Kritiker bemängeln die Dauerwiederholung dreier Akkorde), so groß ist der Erfolg. Mit Gassenhauern wie Hells Bells, For Those About To Rock oder Thunderstruck erklärte das australische Quintett den Heavy Metal für salonfähig – selbst auf heimischen Hitradios. 200 Millionen verkaufte CDs sprechen für sich.

Zusatzkonzert
Anders als etwa Queen verkrafte man sogar den Tod des charismatischen Sängers (Bon Scott, 1980), um mit „Ersatzmann“ Brian Johnson noch größere Rekorde zu brechen. Black Ice, die aktuelle Comeback-CD nach achtjähriger Schaffenspause, ging in gleich 29 Ländern auf Platz eins. Natürlich auch in den Austria-Top-40, wo man in der achten Wertungswoche noch immer auf Platz 7 rangiert.

„Unser Sound war nie zeitgemäß und ist deshalb nicht umzubringen“, kennt Young das Erfolgsgeheimnis. Der Wiener Veranstalter LSK denkt schon an ein Zusatzkonzert.

Foto (c): AP Photo/ Jeff Zelevansky

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