Ausgestreikt

Drehbuchautoren erzielten Einigung in Hollywood

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Die Gewerkschaft ist mit dem Ergebnis zufrieden und ruft nun ihre Mitglieder auf, den Arbeitskampf zu beenden.

Im monatelangen Arbeitskampf der streikenden Drehbuchautoren in den USA gibt es offenbar einen Durchbruch. Bei Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Hollywood-Filmstudios über mehr Geld für Internet-Filme sei eine vorläufige Vereinbarung erzielt worden, teilte die Gewerkschaft WGA am Samstag in einem E-Mail an ihre 10.500 Mitglieder mit.

"Vertrag akzeptieren, Arbeitskampf beenden"
Die Gewerkschaft habe die Drehbuchautoren aufgerufen, die Einigung zu unterstützen und ihren dreimonatigen Streik zu stoppen. "Wir glauben, dass die Zeit gekommen ist, den Vertrag zu akzeptieren und den Arbeitskampf zu beenden", hieß es in der Mitteilung. Die Gewerkschaftsmitglieder müssen dem Vertragsentwurf am Sonntag noch zustimmen. Am Freitag hatte es in Kreisen geheißen, dass die Autoren bereits am Montag ihre Arbeit wieder aufnehmen könnten.

Drei monatiger Streik
Die Autoren hatten ihren ersten Streik seit fast 20 Jahren am 5. November 2007 begonnen, nachdem Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für die Mitglieder der Gewerkschaft gescheitert waren. Die Produktion mehrerer Serien und der meisten Late-Night-Talkshows kam daraufhin zum Erliegen. Auch die Golden-Globe-Gala am 13. Jänner war wegen des Streiks der Hollywood-Autoren ins Wasser gefallen.

Findet die Oscar-Verleihung statt?
Ob die Oscar-Show wie geplant am 24. Februar über die Bühne gehen kann, hängt von den weiteren Entscheidungen ab. Die Verleihung der Grammy-Musikpreise am Sonntag in Los Angeles war durch den Streik nicht gefährdet. Die Autorengewerkschaft hatte den Veranstaltern kürzlich eine Sondererlaubnis erteilt, nach der ihre Mitglieder aktiv an der Musikshow mitwirken und Bühnendialoge und Reden schreiben dürfen.

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