Jetzt wird es eng

Gottschalks peinliches Quoten-Debakel

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Noch nie sahen so wenige Zuschauer „Wetten, dass ..?“ wie diesen Samstag. Droht nun das Aus für den Moderator?

Es sollte nicht sein Abend werden: Bereits vor der Show hatten Popdiva Mariah Carey und Fußballer-Gattin Victoria Beckham ihr Kommen abgesagt. Thomas Gottschalk bekam zwar für sein Revanchefoul an Beckham („Bleib daheim und iss endlich was“) ein paar Lacher – seine praktisch Star-freie „Wetten, dass ..?“-Sendung geriet aber dennoch zum Debakel. Als einziger Nicht-Deutscher nahm Hugh Grant auf der Couch Platz, den Rest bestritten „Prominente“ vom Schlage der südlich des Weißwurst-Äquators schwer verdaulichen Anke Engelke.

 

Ekel-Wetten – minderjährige Mädchen ertasten barfuß Katzenfutter (und scheitern) – verschlimmerten die Glanzlosigkeit nur und ließen die Quoten der Sendung abstürzen.

Bohlens "Supertalent" stärker
In Deutschland sahen mit 8,94 Millionen so wenig wie nie zuvor zu. Auch in Österreich konnte Gottschalk nur 622.000 Zuseher vor den Bildschirmen fesseln (2004 waren es noch dreimal so viel). Das kurzfristige Quotenhoch seit dem Einstieg von Co-Moderatorin Michelle Hunziker dürfte verpufft sein. Mit einem weiteren Absturz ist zu rechnen, denn besonders beim jungen Publikum kann Gottschalk nicht punkten. In Deutschland stach Dieter Bohlens „Supertalent“ Gottschalk bei den Unter-50-Jährigen klar aus.

"Habe ein bisschen die Nase voll“
Gottschalk selbst reagiert patzig auf die Verweigerung des jungen Publikums: „Ich habe die Nase voll, ewig dieser berühmten jugendlichen Zielgruppe hinterher zu laufen“, verkündete er in seiner Einstiegsmoderation.

Deutsche Medien fallen jedenfalls über das 59-jährige Auslaufmodell her: „Sein Couchgeflüster ist so peinlich, dass selbst die Prominenten so wirkten, als würden sie sich in Grund und Boden schämen“ (Welt), Gottschalk wirkte „übellaunig, fahrig und miserabel vorbereitet“ (Bunte), die Frankfurter Rundschau meint: „Eigentlich muss man sich „Wetten, dass ..?“ überhaupt nicht mehr ansehen.“

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