Getanzte "Jahreszeiten"

Haydntage diesmal mit Ballett

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Ab 4. September steht Eisenstadt ganz im Zeichen von Joseph Haydn. 

 Die Internationalen Haydntage, die am kommenden Donnerstag in Eisenstadt eröffnet werden, haben heuer den Tanz als Ausdrucksmittel entdeckt: Zum Auftakt am 4. September setzt das Oklahoma Festival Ballet die musikalischen Bilder aus Haydns Oratorium "Die Jahreszeiten" in die Bildersprache klassischen Balletts um. Bis zum 14. September geben sich wieder hochkarätige Solisten und Ensembles ein Stelldichein.

Neues entdecken
"Wir versuchen immer bei den Haydntagen, einen neuen Aspekt hineinzubringen", erzählte Intendant Walter Reicher. Nach vielen Opernproduktionen habe man schon Erfahrungen, wie sich szenische Elemente im Haydnsaal umsetzen lassen. Die Idee, Haydns Musik mit Ballett zu verbinden, sei bei einer Sommerakademie in Eisenstadt entstanden. Obwohl die "Jahreszeiten" nicht ausdrücklich für Ballett geschrieben worden, sei das noch lange nicht zwingend ein Widerspruch, sondern vielmehr die Entdeckung eines neues Elements an der Musik. "Haydn hat ja Bilder vertont, die er im Kopf gehabt hat, die in den Worten drinnen sind. Und jetzt geben wir noch diese Choreografie dazu", so der Intendant.

Weltbeste Haydn-Interpreten
Die Haydntage bildeten im Vergleich zu den Programmen anderer Festivals "eine Nische. Und wir sind auch nicht so groß. Da muss man mit dem punkten, was uns einzigartig macht", so Reicher: "Wir sind das Podium für die weltbesten Haydn-Interpreten. Das Gesamt-Oeuvre steht bei uns am Programm - nicht nur von Haydn, sondern wir setzen sein Werk immer in Beziehung zu anderen."

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