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Nikolaus Harnoncourt dirigierte im Goldenen Saal des Musikvereins Schubert.

Als die letzten Töne von Schuberts Unvollendeter erklungen waren, sprang das Publikum auf und schrie Bravo. Unter den begeisterten Zuhörern: Bundespräsident Heinz Fischer. Nikolaus Harnoncourt hatte Schuberts symphonischen Geniewurf in h-Moll dirigiert, eine romantische Traumerzählung über Leben und Tod, die mit einer „himmlischen Vision“ endet. In Vollendung und im Wiener Dialekt, mit äußerst dynamischen Gegensätzen, abrupten Wechseln bei den Tempi und der Artikulation spielten die Wiener Philharmonikern unter Harnoncourt das Meisterwerk nach Schuberts Handschrift ohne die üblichen mildernden, glättenden, verwaschenen „Korrekturen“. Vor der Pause erklang Schuberts Rosamunde. – Jubel.

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