Ausblick 2014

KHM: Lucian Freud wird verlängert

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Große Herbst-Schau zu Diego Velazquez - Zweig und Strauss imTheatermuseum.

Das Kunsthistorische Museum Wien (KHM) verlängert die erfolgreiche Lucian Freud-Ausstellung bis 12. Jänner und wird auch im Jahr 2014 Höhepunkte im zeitgenössischen Programm setzen: Der britische Autor und Keramikkünstler Edmund de Waal wird eine Ausstellung seiner Lieblingsobjekte kuratieren. Der Herbst gehört dann mit einer großen Velazquez-Schau wieder ganz den Alten Meistern.

"Artist's Choice"-Reihe wird weitergeführt  
Mit seinem erfolgreichen Buch "Der Hase mit den Bernsteinaugen" zeichnete De Waal die Geschichte seiner jüdischen Vorfahren, der Ephrussis, nach. Schon für die Recherchen hatte er Wien besucht - ab Juni zeigt der eigentlich als Keramikkünstler tätige Autor, was er bei seinen nun regelmäßig stattfindenden Besuchen in den Sammlungen des KHM für Schätze entdeckt hat. Damit wird die Reihe "Artist's Choice" weitergeführt, bei der zuletzt Künstler Ed Ruscha als Kurator tätig geworden war.

Velazquez im KHM  
Erstmals im deutschsprachigen Raum zeigt das KHM dann ab Ende Oktober eine umfassende monografische Schau zu Diego Velazquez - in Zusammenarbeit mit dem Madrider Prado sowie anderen prominenten Leihgebern. Hauptwerke wie "Rokeby Venus", "Apoll in der Schmiede des Vulkan" oder die "Anbetung der Könige" werden dabei erstmals in Wien zu sehen sein. Weitere Ausstellungen im Haupthaus sind im kommenden Jahr etwa Erzherzog Leopold Wilhelm oder Peter Carl Fabergé gewidmet. Den Theseus-Tempel im Volksgarten bespielt die Künstlerin Monika Grzymala.

Zweig und Strauss
Die beiden weiteren großen Häuser im Museumsverband - Theatermuseum und Weltmuseum - widmen sich vorrangig den Jahrestagen und -regenten. Stefan Zweig, der 1934 Europa verließ, steht im Zentrum einer großen Ausstellung im Theatermuseum, ehe man sich dem vor 150 Jahren geborenen Richard Strauss zuwendet. Im Weltmuseum Wien betrachtet man dagegen Thronfolger Franz Ferdinand, der wegen des 100. Jahrestags des Beginns des Ersten Weltkriegs im kommenden Jahr sonst vor allem mit seinem Tod in den Fokus gerückt wird, aus anderer Perspektive: Im Zentrum der Schau steht seine 10-monatige Weltreise 1892/93.


 

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