Kabarett-Eröffnung

Stadtsaal: Pointen-Marathon zum Start

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Wiens neue Kabarett-Bühne, der Stadtsaal, eröffnete mit rauschendem Fest. 

Josef Hader schaute stirnrunzelnd ins Auditorium und konstatierte: "Für den Abend ist der Eintritt viel zu billig!“ Stimmt, irgendwie. Das Eröffnungsfest des Stadtsaals wurde am Montag, 3.1., zum vielstündigen Lachmuskel-Marathon, zu dem sich mehr Stars einfanden als bei den Großauftrieben der Kleinkünstler im TV. "Wir Kabarettisten haben uns ein Haus gewünscht in der Nähe von wo wir wohnen“, sagte Josef Hader über den innerstädtischen Standort des Stadtsaals (6., Mariahilfer Str. 81). Dann begann er, die Kollegen auf die Bühne zu bitten. Lukas Resetarits referierte über „die durchgeknallte Marktwirtschaft“. Nadja Maleh folgte dem Motto "Kein Hirn – kein Kopfweh“. Der bayerische Wortzauberer Willy Astor erzählte das Märchen vom "Radkäppchen und dem bösen Golf.“

Scharfe Pointen in kuscheliger Atmosphäre
Mal waren die Sketche politisch (Werner Schneyder: "Die Käufer und Verkäufer von Geld sind Finanz-Zuhälter!“), mal skurril-versponnen privat, etwa bei Martina Schwarzmann, die den Traum äußerte, einen Biber zu zähmen. Von Alfred Dorfer über Thomas Maurer bis zu Stermann & Grissemann: Alle Kabarett-Stars waren dabei. Und genossen die kuschelige Atmosphäre des prunkvollen Saals (360 Plätze), in dem nun Abend für Abend die Wuchteln fliegen. Ab 11. Jänner spielt Alfred Dorfer bisjetzt.

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