Interview

Katy Perry: "Ich will Madonna nicht enttäuschen"

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Seit drei Wochen ist Katy Perry mit „I Kissed A Girl“ die Nummer Eins in Österreich. Im Interview spricht sie über Madonna, Queen und Lesben-Küsse.

Madonna nennt sie ihre Lieblingssängerin, in den USA war sie sieben Wochen auf Platz Eins, und in den Austria Top 40 hält Katy Perry mit dem provokanten Lesben-Pop I Kissed A Girl seit drei Wochen die Spitze. Das ÖSTERREICH-Interview.

ÖSTERREICH: Sie sind bei uns seit drei Wochen die Nummer Eins ...

Katy perry: Das sagt mir, dass mich Österreich offiziell adoptiert hat (lacht). Aber ich werde dadurch nicht größenwahnsinnig, ich bleibe demütig.

ÖSTERREICH: Kennen Sie den Grund Ihres Erfolges?

Perry: Meine Musik ist ehrlich. Nicht die belanglose Pop-Scheiße, die sich sonst in den Charts tummelt, sondern ein Ohrwurm mit Substanz.

ÖSTERREICH: Sie gelten als Newcomerin des Jahres. Segen oder Fluch?

Perry: Ein absoluter Segen! Ich kann jetzt meine Träume verwirklichen: Bei meiner ersten Tour möchte ich mich aus einer riesigen Glitzer-Banane vom Hallendach abseilen.

ÖSTERREICH: Madonna nennt Sie ihre logische Nachfolgerin ...

Perry: Unglaublich, dass die überhaupt weiß, wer ich bin. Sie ist doch die Queen of Pop und ich bloß ein kleines Würstchen. Dieses Statement ist für mich zugleich Ehre und eine irre Verantwortung –denn wer will schon Madonna enttäuschen!?

ÖSTERREICH: „I kissed a Girl“ gilt als Lesben-Hymne. Warum diese Provokation?

perry: Ich will die Leute zum Nachdenken bewegen. Außerdem stellt sich doch jedes Maedchen irgendwann einmal im Leben die Frage: Wie ist es wohl, eine Frau zu küssen?

ÖSTERREICH: Angeblich inspirierte Sie ein Foto der Schauspielerin Scarlett Johansson zu dem Song ...

perry: Johansson, Natalie Portman und Angelina Jolie – das sind die geilsten Frauen der Gegenwart! Absolute Sexsymbole – nicht nur für Männer, sondern auch ein feuchter Traum für Frauen. Ich würde jede von ihnen sofort küssen oder mit ihnen ins Bett gehen!

ÖSTERREICH: Wie ist es denn, ein Mädchen zu küssen?

Perry: Nicht schlecht (lacht). Ich würde es wieder machen, wenn mir die Frau gefällt.

ÖSTERREICH: Einer ihrer Hits heißt „Ur So Gay“. Was fasziniert Sie so am Lesben-Thema?

Perry: Mich fasziniert, wie leicht man die Menschen nur durch Schlagworter wie „schwul“ schockieren kann.

ÖSTERREICH: Ihre Lieblingsband ist Queen – wie sehr sehen Sie sich von Freddie Mercury beeinflusst?

Perry: Ohne Queen wäre ich nichts!

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